BMW-Pilot Dominik Vincon: «Neue Regel ist spannend»
Die 45. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans wird 2022 den Saisonstart der Langstrecken-Weltmeisterschaft abbilden. Am Karsamstag starten die 52 Teams in den legendären Wettkampf auf dem Circuit Bugatti. Von Startplatz 15 geht das BMW-Team LRP Poland in den ersten Lauf des Jahres, der erstmals wieder mit Zuschauern vor Ort über die Bühne gehen wird. Dominik Vincon kennt die S 1000 RR sehr gut, auch die Mannschaft des polnischen Teams ist ihm sehr vertraut, denn der Schwabe startet seit 2019 für LRP Poland.
«Am Donnerstag lief es sehr gut, ich war auf dem elften Gesamtrang und auch mit der Rundenzeit sehr glücklich. Unser Bike ist sehr reifenschonend, das ist gut für das Rennen, allerdings war es so nicht sehr leicht, mit dem Rennreifen die schnellen Runden im Qualifying zu fahren. Wir hatten uns die Qualifier für das zweite Zeittraining am Freitag aufgespart und darauf hatte ich mich sehr gefreut», berichtete der 30-Jährige im Interview mit SPEEDWEEK.com.
«In der ersten Runde in Q2 hatte ich zwei heftige Rutscher und ich musste abbrechen», sagte Vincon. «Die zweite Runde konnte ich gleich anhängen, aber es hat sich herausgestellt, dass wir ein Problem mit der Kupplung hatten und ich hatte auf der Geraden nicht mehr den vollen Vortrieb.»
Mit einer kombinierten Zeit von 1:38,218 min landete LRP Poland auf Platz 15, etwas mehr als drei Sekunden hinter Polesetter YART Yamaha (Hanika, Fritz, Canepa). Neu seit dieser Saison: Nur noch die Zeiten der schnellsten beiden Fahrer eines Teams entscheiden über die Startaufstellung. «Ich finde die neue Regel für das Qualifying spannend und wir als Team profitieren davon, denn ‚Kerschi‘ und ich waren ähnlich schnell und wir sind auf Startplatz 15 gelandet», betonte der BMW-Fahrer. «Das ist für unsere Verhältnisse ein sehr gutes Resultat. Ich freue mich sehr auf den Start.»
«Ich weiß, was unser Bike kann, ich bin gut drauf und das Team ist bereit», blieb Vincon optimistisch. «Die Bedingungen für das Rennen sehen gut aus. Unser Ziel ist es, unter die Top-10 zu kommen, vorher zählt es aber, überhaupt ins Ziel zu kommen. Beim 24-Stunden-Rennen kann alles passieren.»
24h Le Mans, Ergebnis Qualifying 1&2 (kombiniert):
Pos | Fahrer, Motorrad | Klasse | Zeit |
---|---|---|---|
1 | YART – Yamaha Official Team EWC (Hanika, Fritz, Canepa), Yamaha YZF-R1 | EWC | 1:35,080 |
2 | Yoshimura SERT Motul (Black, Simeon, Guintoli), Suzuki GSX-R1000 | EWC | 1:35,404 |
3 | F.C.C. TSR Honda France (Hook, Rea, Di Meglio), Honda CBR1000 RR-R | EWC | 1:35,435 |
4 | BMW Motorrad World Endurance (Reiterberger, Mikhalchik, Guarnoni), BMW M 1000 RR | EWC | 1:35,661 |
5 | ERC Endurance Ducati (Öttl, Fores, Checa), Ducati Panigale V4R | EWC | 1:36,107 |
6 | Wojcik Racing Team EWC (Gines, Morais, Krzemien), Yamaha YZF-R1 | EWC | 1:36,711 |
7 | Team Moto AIN (Corti, Perolari, Smith), Yamaha YZF-R1 | EWC | 1:36,731 |
8 | Webike SRC Kawasaki France (De Puniet, Masson, Marino), Kawasaki ZX-10R | EWC | 1:36,845 |
9 | Viltais Racing Igol (Alt, Nigon, Odendaal), Yamaha YZF-R1 | EWC | 1:37,121 |
10 | Team 18 Sapeurs Pompiers (Clere, Guittet, Steinmayr), Yamaha YZF-R1 | SST | 1:37,446 |
12 | National Motos Honda (S. Suchet, V. Suchet, Raymond), Honda CBR1000 RR-R | SST | 1:37,499 |
15 | Team LRP Poland (Vincon, Kerschbaumer, Lewandowski), BMW S 1000 RR | EWC | 1:38,218 |
21 | Junior Team LMS Suzuki (Dupuy, Kemmer, Cortot), Suzuki GSX-R1000 | SST | 1:38,522 |
23 | Team Bolliger Switzerland (Bühn, Pellijeff, Töni), Kawasaki ZX-10R | EWC | 1:38,558 |
27 | METISS (Pons, Charpin, Trautmann), Metiss | EWC | 1:39,216 |
31 | Energie Endurance 91 (Napoli, Mohr, P. Szkopek), Kawasaki ZX-10R | SST | 1:39,702 |
34 | Motobox Kremer Racing (Dehaye, Walchhütter, Ströhlein), Yamaha YZF-R1 | EWC | 1:40,139 |
38 | Team Aviobike (Gesslbauer, Dangl, Groppi), Yamaha YZF-R1 | SST | 1:40,529 |