Bol d’Or: YART-Drama – Suzuki dreht die Endurance-WM!
Suzuki ist nach 2021 erneut Weltmeister
Der Bol d’Or in Le Castellet brachte in der Endurance-WM eine dramatische Wende. Das Yoshimura-Suzuki-Werksteam mit Gregg Black, Dan Linfoot und Etienne Masson erledigte die Hausaufgaben perfekt. SERT sprintete von Beginn an die Spitze und kontrollierte von dort das 24-Stunden-Rennen. Dadurch setzte Suzuki die WM-Leader von Yamaha Austria (YART) mit dem Deutschen Marvin Fritz unter Druck.
Die Österreicher erlebten in Südfrankreich ein missratenes Rennen. Zu Beginn auf Platz 5 durchgereicht, gab es später weitere Probleme für die Truppe von Mandy Kainz. Die Yamalube-YART-Werksmannschaft verlor schon in der ersten Stunde fünf Minuten wegen einer Reparatur auf Grund eines Reifendefekts.
Später rollte Karel Hanika in Kurve 1 aus. Die R1 wurde zwar an die Box zurückgebracht, bei der Prozedur gingen aber erneut 20 Minuten flöten. Nach 15 Stunden war die Lage auf dem Circuit Paul Ricard klar: YART war auf einen Fehler oder technische Probleme bei der Suzuki-Truppe angewiesen.
Wegen Schwierigkeiten der BMW-Mannschaft nach einem Sturz in den Morgenstunden von Ersatzmann Hannes Soomer wurde YART auf Platz 4 nach vorne gespült. Bei BMW fuhren Ilya Mikhalchik und der Bayer Markus Reiterberger das Rennen zu Ende. Reiti war in den letzten beiden Stunden der schnellste Mann auf der Piste und fuhr 1:52er-Runden.
Eineinhalb Stunden vor dem Ende ging YART wegen eines Boxenstopps der R1 mit der Startnummer 18 vorbei auf Rang 3. Aber auch das war nicht ausreichend und auf die KM-99-Mannschaft fehlten elf Runden. Der WM-Titel war für die Steirer aus Heimschuh futsch. Für SERT ist es die nächste Krone nach 2021 – 14 Punkte gaben den Ausschlag für Suzuki.
Die Beringer-Truppe holte sich noch vor KM 99 Rang 4. Der Österreicher Jahn Mohr fuhr mit der Suzuki-Truppe von Action Bike auf Platz 10.
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