Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Kein guter Start in die Saison für Yamaha Austria

Von Helmut Ohner
Wayne Maxwell vor dem verhängnisvollen Sturz

Wayne Maxwell vor dem verhängnisvollen Sturz

Drei Rennstürze, null WM-Zähler und zu allem Überfluss ein verletzter Fahrer, viel schlimmer hätte der Saisonauftakt der Endurance-Weltmeisterschaft für Monster Energy Yamaha Austria nicht verlaufen können.

Der Weltmeisterschaftauftakt in Magny Cours begann für Mandy Kainz, Teamchef bei Monster Energy Yamaha Austria, ziemlich turbulent. Am Mittwoch musste er überstürzt in die Heimat zurückfliegen, weil ein Familienmitglied erkrankt war. Der Steirer konnte erst am Samstag knapp vor dem Rennstart zu seiner Truppe zurückkehren.

Das Qualifikationstraining verlief für die Endurance-Weltmeister 2009 nicht ganz nach Wunsch. Am ersten Trainingstag wurde von Wayne Maxwell, Rick Olson und Igor Jerman noch viel Zeit in eine perfekte Fahrwerksabstimmung investiert. Weil das Abschlusstraining verregnet war, blieb man auf dem siebenten Startplatz sitzen. «Für Wayne und Rick war es das erste Antreten in Europa und auch der erste Langstreckenweltmeisterschaftslauf. Beide müssen sich noch vorsichtig an ihre Grenzen herantasten. So gesehen, bin ich mit unserer Platzierung nicht unzufrieden», so Kainz.

Bereits im ersten Turn von Maxwell musste die Boxenmannschaft Reparaturarbeiten an der Yamaha YZF-R1 vornehmen, nachdem der australische Superbike-Meister im strömenden Regen zu Boden gegangen war. Sein Landsmann Olson tat es ihm wenig später in seinem ersten Stint gleich. Nach drei Stunden firmierte das Team mit bereits zehn Runden Rückstand auf die Führenden nur an der 25. Stelle. Kainz: «Wir sind nicht wirklich glücklich ins Rennen gestartet, aber ich muss meine Fahrer in Schutz nehmen, die äußeren Bedingungen waren wirklich äußerst schwierig.»

Beim Versuch sich langsam wieder in die Punkteränge nach vor zu kämpfen stürzte Maxwell ein zweites Mal. Zum Zeitpunkt des verhängnisvollen Sturzes war man bereits wieder an 18., von einer Top-10-Platzierung lag man nur noch vier Runden entfernt und vier Runden vor der letztendlich siegreichen SRC Kawasaki. «Leider hat sich Wayne beim Unfall seinen linken Unterschenkel gebrochen, an eine Fortsetzung des Rennens war nicht mehr zu denken. Jetzt ist genau das eingetreten, was ich befürchtet habe. Durch die schwachsinnige neue Punkteregel, wo auch nach acht bzw. 16 Stunden WM-Punkte vergeben werden, haben wir bereits nach dem ersten Lauf 55 Punkte Rückstand auf den Führenden», ärgert sich Kainz.

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