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Mandy Kainz: «Die neue Punkteregel ist Schwachsinn!»

Von Helmut Ohner
Mandy Kainz: «Wer hat solche Einfälle?»

Mandy Kainz: «Wer hat solche Einfälle?»

Keine rechte Freude hat Mandy Kainz, Teamchef von Monster Energy Yamaha Austria, mit der neuen Regel, dass künftig bei 24-Stunden-Rennen auch nach acht bzw. 16 Stunden Punkte vergeben werden.

Beim Auftakt zur diesjährigen Langstrecken-Weltmeisterschaft am kommenden Wochenende in Magny Cours kommt erstmalig eine Regeländerung zur Anwendung. Nach acht bzw. 16 Stunden werden an die bestplatzierten Teams Punkte vergeben. Der Führende bekommt dann zusätzlich zehn WM-Zähler, der Zehntplatzierte noch einen. Der Sieger eines 24-Stunden-Rennens kann sich also – sofern er auch die Zwischenwertungen angeführt hat – über 60 Punkte freuen.

«Mit uns Teamchefs hat niemand von den Verantwortlichen wegen dieses Vorschlags gesprochen. Da hat scheinbar ein Kollege einer französischen Mannschaft die abgelaufenen genau analysiert und ist zum Schluss gekommen, dass es bei dieser Punktevergabe zu einem anderen WM-Ausgang gekommen wäre. Ich finde es gelinde gesagt für einen Schwachsinn, dass man auch nach acht und 16 Stunden WM-Punkte bekommt», hält Mandy Kainz mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg.

«Natürlich gehört auch Taktik zu unserem Sport. Mittlerweile sind die Rennen wegen der Ausgeglichenheit der Teams aber zu einem 24-Stunden-Sprint geworden. Man muss über die gesamte Distanz volles Risiko gehen, um unter die Top 3 zu kommen. Jetzt kann bei einem Ausfall oder Sturz in der Anfangsphase des Bol d’Or die Chance auf den Weltmeistertitel bereits nach dem ersten Rennen dahin sein», ärgert sich der Langstrecken-Weltmeister 2009.

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