Yamaha Austria: Fahrerpool komplett
Mandy Kainz blickt nach den aufreibenden Vertragsverhandlungen der Saison optimistisch entgegen
«Vielleicht sollte ich mein Team schön langsam umtaufen. Es sollte wohl nicht mehr Monster Yamaha Austria, sondern Monster Yamaha Australia heißen», grinst Mandy Kainz nach dem erfolgreichen Abschluss seiner Verhandlungen mit Wayne Maxwell. Neben dem 31-jährigen australischen Superbike-Meister stehen mit Broc Parkes und Ricky Olson zwei weitere Piloten aus Down Under auf der Lohnliste des österreichischen Teams. Der einzige Nicht-Australier im ständigen Fahreraufgebot ist der Slowene Igor Jerman.
«Den Saisonauftakt beim Bol d’Or in Magny Cours werden wir mit Igor, Wayne und Ricky bestreiten. Broc wird in Frankreich als Ersatzfahrer und Coach von Ricky dabei sein, der keine der Strecken kennt und in seiner Karriere auch noch kein Langstreckenrennen bestritten hat», lässt der steirische Teamchef wissen. «Für den Saisonhöhepunkt in Suzuka sind Broc und Katsuyuki Nakasuga als Fahrer gesetzt. Vielleicht kommt ein dritter schneller Pilot dazu. Das wird Yamaha Japan kurzfristig entscheiden»
In Oschersleben und für den Langstrecken-Klassiker in Le Mans sind wie in Magny Cours Jerman, Maxwell und Olson als Fahrer vorgesehen. Beim Finallauf in Doha wird Parkes Jerman ersetzen. «Wir werden mit Broc wenige Tage vor dem Saisonfinale der Endurance-WM mit einer Wild-Card am Superbike-Weltmeisterschaftslauf in Katar an den Start gehen. Zusammen mit seiner Erfahrung vom MotoGP-Lauf Anfang des Jahres sollte das ein nicht zu unterschätzender Vorteil für unser Team sein», so Kainz.
Von der ursprünglich vorgesehenen Verpflichtung der beiden für Milwaukee Yamaha in der britischen Superbike-Meisterschaft fahrenden Tommy Bridewell und Josh Brookes wurde letztendlich abgesehen.