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Bolliger 2015 mit Saiger, Stamm, Sutter und Wildisen

Von Helmut Ohner
Horst Saiger, Roman Stamm, Daniel Sutter und Marc Wildisen sollen heuer für das Team Bolliger Switzerland für Podiumsplätze sorgen.

Seit über 30 Jahre ist der Name Hanspeter Bolliger untrennbar mit dem Langstrecken-Rennport verbunden. Anfangs als Fahrer, jetzt als erfolgreicher Teamchef. Der Eidgenosse setzt seit jeher auf Kontinuität und die Erfolge geben ihm Recht. 2005 und 2010 durfte sich seine Mannschaft bereits über den zweiten Platz in der Endurance-Weltmeisterschaft freuen. Im Vorjahr erreichte das Team Bolliger Switzerland den dritten Endrang.

Auch heuer wird sich wenig am bewährten Erfolgsrezept des ambitionierten Amateurteams aus Ruppoldsried ändern. Mit der heute anläßlich der 19. Racingbörse bekanntgegebenen Fahrerauswahl setzt Bolliger einmal mehr auf Vertrautes. Mit dem Österreicher Horst Saiger – der Steirer lebt seit vielen Jahren in Liechtenstein – und den drei Schweizern Roman Stamm, Daniel Sutter und Ersatzfahrer Marc Wildisen geht es in die Saison 2015.

Mit maximaler Erfahrung will man auch dieses Jahr wieder das Handicap des im Vergleich zu den werksunterstützten Teams überschaubaren Budgets wettmachen und Jagd nach Top-3-Plätzen machen. Im abgelaufenen Rennsportjahr gelang dies gegen stärkste Konkurrenz in fünf Rennen immerhin zwei Mal. Das einzige, was noch in der Statistik fehlt, ist ein Laufsieg. Vielleicht gelingt heuer dieses Kunststück, denn gerade im Langstrecken-Rennsport gilt der Spruch «Alles ist möglich».

«Im Gegensatz zum Vorjahr wird es heuer voraussichtlich keine Terminüberschneidungen mit der IDM geben. Das wäre natürlich erfreulich. Mein Saisonziel wäre eine bessere Platzierung als 2014, das gilt übrigens auch für die IDM», freut sich Roman Stamm auf seine neunte Saison bei Bolliger.

Für Horst Saiger ist es bereits das zehnte Jahr im Schweizer Langstrecken-Team. «Dass es ein Jubiläumsjahr für mich ist, habe ich noch gar nicht gecheckt. Neben dem Roadracing haben die beiden 24-Stunden-Klassiker in Le Mans und dem Bol d’Or einen speziellen Reiz. Im bin überzeugt, wir können wieder einige Podiumsplätze einfahren.»

Auch Daniel Sutter, der 2013 in Suzuka und Oschersleben kurzfristig für den verletzten Marc Wildisen einspringen musste, sieht sich mit seinen Kollegen stark genug, um Top-3-Ränge erreichen zu können. «Wir sind ein starkes Team, das in der Vergangenheit schon des öfteren bewiesen hat, dass wir um vordere Platzierungen mitfahren können. »

«Nach meinem Unfall auf dem Red Bull Ring konnte ich 2013 nur die halbe Saison für Bolliger fahren und musste bis Juni 2014 verletzungsbedingt zuschauen. Klar, wäre ich lieber fix als Fahrer gesetzt. Schauen wir einmal, was die Saison bringt», will sich Marc Wildisen noch nicht mit der Rolle des Ersatzpiloten zufrieden geben.

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