MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

24H Le Mans: Überlegener Sieg von Suzuki Endurance

Von Helmut Ohner
Zweiter Sieg in Folge für SERT in Le Mans.

Zweiter Sieg in Folge für SERT in Le Mans.

Wie schon im Vorjahr setzte sich das Team Suzuki Endurance beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans durch. Bolliger Switzerland wird hinter SRC Kawasaki aber noch vor GMT94 Yamaha Dritter.

Langstrecken-Rennsport heißt, 56 Teams gehen an den Start, aber am Ende hat meist Suzuki Endurance die Nase vorne. Schnelle fehlerfreie Runden und flotte Boxenstopps sind das Rezept für den Erfolg in der Langstrecken-Weltmeisterschaft. Dass die französische Mannschaft von Suzuki Endurance Racing diese beiden Disziplinen scheinbar am besten beherrschen, zeigen nicht zuletzt ihre 13 Weltmeistertitel.

Auch beim Saisonstart in Le Mans lief es in diesem Jahr nicht anders. Auch wenn Monster Energy Yamaha YART, SRC Kawasaki und Honda Racing ordentlich Druck machten und sich zwischenzeitlich an der Spitze behaupten konnten, am Ende ging wieder Suzuki als Sieger hervor. Nach dem Ausfall von Monster Energy Yamaha YART konnten Vincent Philippe, Anthony Delhalle und Etienne Masson ihren Vorsprung locker verwalten.

Während das Suzuki-Trio ungeschoren über die 24-Stunden-Distanz kam, gab es bei den anderen Spitzenteams eine Fülle von Problemen. SRC Kawasaki führte zwar nach der ersten Stunde, ein Sturz von Fabien Foret warf die Trainingsschnellsten allerdings weit zurück. Gemeinsam mit Gregory Leblanc und Matthieu Lagrive konnte sich der ehemalige Supersport-Weltmeister wieder an die zweite Stelle nach vor kämpfen.

Auch Honda Racing mischte einige Zeit an der Spitze mit, doch zahlreiche mechanische Probleme zwangen Julien Da Costa, Sébastien Gimbert und Freddy Foray immer wieder an die Box. Alle verzweifelten Versuche, das Motorrad vielleicht doch noch über die Distanz zu retten, blieben ohne Erfolg. Nach genau 600 Runden schlossen sich die Rollbalken der Box hinter der Honda CBR1000RR.

Nach einer ganz starken Leistung beendete das Team Bolliger Switzerland den Langstrecken-Klassiker auf dem verdienten dritten Platz. Der in Liechtenstein lebende Österreicher Horst Saiger und die beiden Schweizer Roman Stamm und Daniel Sutter hielten dabei sogar den regierenden Weltmeister GMT94 Yamaha (David Checa, Kenny Foray, Mathieu Gines) locker auf Distanz.

Eine Durchfahrtsstrafe wegen Überschreitung des Speed-Limits in der Boxenstraße und einige kleinere technischer Probleme verhinderten für BMW Motorrad France Penz13.com eine bessere Platzierung. Aber Markus Reiterlehner, Gareth Jones und Pedro Vallcaneras können mit dem siebenten Gesamtrang (Platz 5 in der Superbike-Klasse) bei ihrem Debüt in der EWC zufrieden sein.

National Motos mit dem Schweizer Gregory Junod, die vorübergehend sogar auf dem zweiten Rang lagen, fiel aufgrund von technischen Problemen weit zurück. Am Ende blieb dem Honda-Team zwar «nur» ein enttäuschender 14. Platz in der Gesamtwertung, aber wenigstens ordentlich WM-Punkte in der EWC-Klasse.

Wesentlich besser lief es dagegen für einen weiteren Schweizer Piloten. Michael Savary durfte mit seinen Teamkollegen Julien Enjolras und Cédirc Tangre (Team Tati Beaujolais) als drittbestes Superstock-Team die Stufen aufs Siegestreppchen erklimmen.

Eine weitere Talentprobe seines Könnens lieferte der Junge Österreicher Marco Nekvasil im Team von Völpker NRT48 & Penz13 by Schubert Motorsab. Gemeinsam mit Stephen Mercer und Hayato Takada überquerte der Vorjahresmeister der IDM Superstock bei seinem ersten Rennen in der Langstrecken-Weltmeisterschaft die Ziellinie an der 16. Stelle.

Ergebnis 24 Stunden von Le Mans

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