YART: Mit Neukirchner, Parkes und Silva nach Le Mans
Sheridan Morais: MotoAmerica statt Endurance-WM
Eigentlich hätte Sheridan Morais beim Auftakt zur Endurance-Weltmeisterschaft im Team von Yamaha Austria Racing seinen Verpflichtungen beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans nachkommen müssen, doch der Südafrikaner unterschrieb kürzlich bei RS Racecraft einen Vertrag für die amerikanische Meisterschaft und ersuchte Teamchef Mandy Kainz um Freigabe für den ersten Lauf der MotoAmerica auf dem Circuit of the Americas.
«Sheridan hat mich angerufen und mir mitgeteilt, dass er einen lukrativen Vertrag für die MotoAmerica an Land gezogen hat. Leider kommt es Mitte April zu einer Terminkollision. Nachdem er in Le Mans ohnedies nur die Rolle des Reservefahrers gehabt hätte, wollte ich ihm nicht im Weg stehen», erläutert der österreichische Teamboss. «Mit Max Neukirchner, Broc Parkes und Ivan Silva steht mir ein hochklassiges Trio zur Verfügung, mit dem man jedes Rennen gewinnen kann.»
Neukirchner und Silva unterzogen vergangene Woche auf dem Pannonia-Ring die neue Elektronik an der Yamaha YZF-R1 einem ersten Funktionstest. Für den Spanier war es gleichzeitig eine Belastungsprobe für sein beim Bol d’Or Ende September gebrochenes Bein. «Bevor ich Sheridan die Freigabe erteilt habe, wollte ich wissen, ob Ivan nach seiner Verletzung wieder in der Lage ist, schnell Motorrad zu fahren», so Kainz.