Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

24h Spa: Unfall-Chaos in den ersten drei Stunden

Von Oliver Runschke
Polesetter Vanthoor führt das Feld erstmals durch die Eau Rouge und Radillon

Polesetter Vanthoor führt das Feld erstmals durch die Eau Rouge und Radillon

Vier aufeinaderfolgende Safety-Car-Phasen nach schweren Unfällen in den ersten drei Rennstunden prägen die Startphase in Spa.

Vier aufeinanderfolgende Safety-Car-Phasen nach vier schweren Unfällen in den ersten drei Stunden überschatten die Startphase der 24h von Spa. Seit der 90-Minuten-Marke ist in Spa unterunterbrochen das Safety-Car auf der Piste. Nach einem ruhigen Start und einer 90-minütigen Führung des von der Pole Position gestarteten #1 WRT-Audi R8 LMS ultra von Vanthoor/Rast/Winkelhock überschlugen bei den 24h von Spa die Ereignisse.

Nach 92 Minuten Renndauer flog der Russe Vyacheslav Maleev im SMP Russian Bears-Ferrari 458 Italia aus der Pro-Am-Klasse in der Eau Rouge-Senke ab und schlug hart in die Reifenstapel der Radillon ein. Der Amateurfahrer entstieg dem Wrack seines Ferrari unverletzt. Das Rennen war nach 20-minütiger Safety-Car-Phase gerade wieder frei gegeben, als in der ersten Runde unter Grün Tim Mullen im #101 Von Ryan Racing-McLaren 12C in der Blanchimont aus noch unbekannter Ursache hart in den Reifenstapeln landete. Mullen war nach dem Crash bei Bewusstsein und wurde für weitere Checks ins Hospital gebracht.

Nach dem Restart hatte das Safety-Car abermals nur eine Runde Pause: Karim Ojjeh kracht in seinem #15 Boutsen-McLaren 12C in die Reifenstapel der Radillon, während Zeitgleich einer der Favoriten aus dem Rennen gerissen wurde, als Jörg Müller im #66 MarcVDS-BMW Z4 vor La Source auf einen Ferrari auffuhr. Müller schleppte den Z4, der vor den drei aufeinanderfolgenden Safety-Car-Phase auf Rang fünf lag, mit schwerem Frontschaden zur Reparatur an die Box.

Wiederrum direkt nach dem dritten Restart glich die Radillon zum dritten Mal einem Trümmerfeld, als in einem vierten schweren Unfall gleich fünf Fahrzeuge aus dem Rennen gerissen wurden. Der Massencrash riss den #107 Beechdean-Aston Martin Vantage GT3 (Mücke/Howard/Adam/Lloyd) mit Andrew Howard, den #458 GT Corse-Ferrari 458 Italia (Mattschull/Ehret/Müller/Grouwels) mit Tim Müller, den #16 Boutsen-McLaren 12C (Sarkissian/Demirdjian/van der Drift/Schmetz) mit Alex Demirdjian und den #50 AF Corse-Ferrari 458 Italia GT3 (Pier Guidi/Knap/Sonvico/Danyliw) mit Andrew Danyliw und den #85 HTP-Mercedes SLS (Dusseldorp/Afanasiev/Maassen) mit Xavier Maassen aus dem Rennen. Zur Drei-Stunden-Marke ist um 19:30 Uhr ist weiterhin das Safety-Car auf der Piste.

An der Spitze des Rennens liegt nach drei Stunden, das in den letzten 1,5 Stunden vom Safety-Car angeführt wurde, der #77 MarcVDS-BMW Z4 GT3 von Luhr/Werner/Palttala, dessen dritter Boxenstopp aber überfällig ist.
Sobald der BMW stoppt, übernimmt Audi mit den beiden WRT-R8 von Vanthoor/Rast/Winkelhock und Mies/Stippler/Nash sowie Sandström/Ortelli/Guilvert (Sainteloc) eine Dreifachführung.

Ein schwarzes Rennen erleben bisher die beiden McLaren von ART. Kevin Estre verlor nach einem Eletronikdefekt in der ersten Rennstunde eine Runde, ebenso das Schwesterauto mit Alvaro Parente nach einem Reifenschaden.

Aus dem Rennen ist bereits der Wochenspiegel-Manthey-Porsche 911 GT3 R von Weiss/Kainz/Krumbach/Menzel nach einem Motorschaden nach 13 Runden.

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