24h Spa Quali: BMW schlägt Audi um 0,009 Sek.
BMW steht in Spa auf der vorläufigen Pole
Wenn die 24h von Spa so eng werden wie das Ergebnis im Quali, wird das Rennen ein Fest: Maxime Martin hat im Qualifying für eine vorläufige Pole Position von BMW bei den 24h von Spa gesorgt und schlug Laurens Vanthoor im WRT-Audi R8 LMS um knappe 0,009 Sekunden. Andrea Piccini war im Kessel-Ferrari 458 Italia drittschnellster und bester aus der Pro-Am-Klasse vor Nicki Thiim im Phoenix-Audi R8 LMS. Die Pole von Martin hat allerdings nur vorläufigen Charakter: Im Qualifying ging nur um die Startplätze jenseits von Startreihe 10 und den Einzug in die Super-Pole. Die schnellsten 20 aus dem Qualifying fahren die Pole Position am Freitagnachmittag im Super-Pole-Einzelzeitfahren über zwei Runden ab 16:05 Uhr aus.
«Die vorläufige Bestzeit ist toll, aber die Geschichte ist hier lange noch nicht zu Ende, denn wir müssen morgen erst noch durch die Super-Pole und haben dann noch ein ziemlich langes Rennen vor uns», so Martin. «Die vorläufige Pole ist aber ein super Start in das Wochenende.»
Vanthoor war trotz Platz zwei erleichtert: «Zuletzt beim Rennen in Le Castellet und beim Test fuhren wir ziemlich hinterher und alle haben gedacht, wir bluffen. Das war aber nicht der Fall, wir haben uns schon ziemlich Sorgen gemacht. Bei einem Test haben wir dann noch einige Fortschritte gemacht, jetzt sind wir in der Lage hier mit BMW um die Spitze zu kämpfen. Die Zeit von heute ist in jedem Fall ein gutes Zeichen.»
Andrea Piccini holte als Dritter die Bestzeit in der Pro-Am-Klasse: «Ich bin sehr erleichtert, denn zuletzt saß ich vor genau zwölf Monaten hier in einem Rennauto. Es hat aber sofort alles wieder gut geklappt, ich hatte ein gutes Timing und etwas Glück.»
Der R8 der zweiten Generation machte im Qualifying einen starken Eindruck und untermauerten die Favoritenstellung von Audi in Spa. Hinter Stefan Mücke im Leonard-Aston Martin Vantage GT3 auf Fünf sorgten Frank Stippler (WRT) auf Sechs und André Lotterer (Phoenix) auf Sieben für vier neue R8 unter den ersten Sieben. Yelmer Buurman fuhr im schnellsten Mercedes SLS AMG (Black Falcon) auf Rang acht.
Glock/Spengler/Zanardi landeten in ihrem BMW Z4 GT3 auf Rang 13, dahinter folgte der beste Bentley von HTP mit Abril/Parisy/Primat. Vor HTP liegt bis zur Super-Pole aber noch einige Arbeit, nachdem Abril mit dem Continental im Nachtqualifying in Pif-Paf in die Reifenstapel rutschte.
Aus der Pro-Klasse verfehlten unter anderen die beiden Werks-Lamborghini Huracán von Grasser, die Nissan GT-R von RJN und MRS, das Black Falcon-Topauto von Verdonck/Christodoulou/Simonsen und der Sainteloc-Audi R8 mit Marc Basseng/Edward Sandström den Einzug in die Super-Pole.