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Lindtner triumphiert beim Granitbeisser

Von Harald Wetzelsberger
Herbert Lindtner

Herbert Lindtner

Der zweite Lauf der Enduro Masters-Serie in Schrems wartete mit einem Rekordstarterfeld von 226 Fahrerinnen und Fahrern auf.

Nur wenige Wochen nach seinem Schlüsselbein- und Schulterblattbruch steht Herbert Lindtner schon wieder ganz oben am Podium. Der Suzuki-Pilot gewinnt auch den «Granitbeisser» in Schrems, den zweiten Lauf der Enduro Masters-Serie. In der Profi-Teamwertung waren Lars Enöckl und Erich Brandauer wieder ganz vorne. Aber sowohl Lindner als auch Enöckl/Brandauer mussten ihre Positionen auf der tollen Endurostrecke in der Poschacher Granitarena mit dem Messer zwischen den Zähnen verteidigen.

Lindtner vs. Pöschl und am Ende freut sich auch Stelzmüller
«Granitbeisser»-Zeremonienmeister Rudi Kammerer hatte mit seinem Team eine edle und herausfordernde Strecke in die Granitarena gemeisselt. Ein Rekordstarterfeld von 226 Fahrerinnen und Fahrern stellte sich der schweisstreibenden Aufgabe. «Ich habe mir nicht erwartet, dass es schon wieder so gut geht», sagte Lindner abgekämpft und mit vielen Blasen an den Händen nach der sechsstündigen Schinderei. Im Rennen hatte der 35-jährige Niederösterreicher auf der Reitwagen-Suzuki mit Rudi Pöschl einen harten Gegner. Husaberg-Pilot Pöschl war als Letzter ins Rennen gestartet, lag nach rund zwei Stunden jedoch schon in Führung. Der 39-jährige Tiroler, dem noch eine Sehnenscheidenentzündung zu schaffen macht, musste seinem Höllentempo aber Tribut zollen und nachlassen. Ein heisses Rad-an-Rad-Duell über mehrere Runden entschied schliesslich Lindner für sich. In einer schnellen Waldpassage wird Pöschl von seiner Husaberg abgeworfen und muss aufgeben. Hinter Lindner wird der Oberösterreicher Niki Stelzmüller (Husqvarna) toller Zweiter. Der Atzbacher mischt von Beginn an ganz vorne mit und hält Sichtkontakt zur Spitze. Dritter wird Rameis Racing-Pilot Peter Degen (Husaberg).

Auch Enöckl/Brandauer müssen sich zur Wehr setzen
Vor einer Woche war KTM-Pilot Lars Enöckl schon am Erzberg absolut sensationell unterwegs. Mit Zielankunft als Neunter beim härtesten Offroadrennen der Welt war er bester deutschsprachiger Fahrer. In Schrems zeigten der 22-jährige Architekturstudent aus Lunz am See und Ausnahmekönner Erich Brandauer (Husaberg) ihre Extraklasse im Teambewerb. Aber auch sie hatten gute Gegner. Nach sechs Stunden Renndauer lagen Enöckl/Brandauer rund zweieinhalb Minuten vor Marco und Bernhard Schöpf vom Enduroteam Tirol.

Wiesner gewinnt bei den Damen
Ladykracher Nummer 1 ist beim Enduro Masters Christine Wiesner. Die Husaberg-Fahrerin war beim Granitbeißer wieder eine Klasse für sich und siegte mit einer Runde Vorsprung auf Vroni Dallhammer (KTM). Die Hobby-Einzelwertung holte sich Jörg Spielbüchler vom Offroadteam Rabenkogel. Benjamin Walch und Fabian Winkler vom Team Jack’s Tischlerei gewannen die Hobby-Teamwertung und bei den Oldboys hatte Johann Merkinger vom MSC Kefermarkt die Nase vorn.

Granitbeisser 2011 – Ergebnisse

Profi Einzel
1. Herbert Lindtner (Suzuki) 21 Runden
2. Niki Stelzmüller (Husaberg) 20 Runden
3. Peter Degen (Husaberg) 20 Runden

Profi Team
1. Lars Enöckl (KTM)/Erich Brandauer (Husaberg) 23 Runden
2. Marco (Beta) und Bernhard (KTM) Schöpf 23 Runden
3. Manuel Kössner/Thomas Schalko (beide KTM) 21 Runden

Damen
1. Christine Wiesner (Husaberg) 14 Runden
2. Veronika Dallhammer (KTM) 13 Runden
3. Nina Hopf (Husaberg) 8 Runden

Hobby Einzel
1. Jörg Spielbüchler (Yamaha) 18 Runden
2. Robert Kaiser (KTM) 17 Runden
3. Walter Knöbl (KTM) 17 Runden

Hobby Team
1. Benjamin Walch (KTM)/Fabian Winkler (Beta) 20 Runden
2. Philipp (Husaberg) und Florian (KTM) Reichinger 20 Runden
3. Oliver Moser/Benedikt Tanzreiter (beide Husaberg) 20 Runden

Oldboys
1. Johann Merkinger (KTM) 17 Runden
2. Christian Moser (KTM) 17 Runden

3. Markus Klein (KTM) 16 Runden

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