Vellahn: David Knight holt ersten Sherco-Sieg
David Knight war in Vellahn unantastbar
Gefahren wurde wie beim Supercross üblich mit einem Gruppenstart. Die beiden Erstplatzierten qualifizierten sich aus den vier Vorläufen direkt fürs Finale. Bis auf einen Streckenabschnitt an einer Steinauffahrt, waren alle Passagen gut zu meistern. Dort entschieden sich so gut wie alle Vorläufe sowie das Finale.
Im ersten Vorlauf über fünf Runden zeigte Andreas Lettenbichler vor den 2500 Fans gleich eine besondere Leistung. Ohne funktionierenden Scheinwerfer konnte er in den Waldabschnitten das nötige Tempo fahren, um vor Lokalmatador Benny Menzel ins Finale einzuziehen. Er zeigte auch im Finale eine Topleistung und wurde vor Edward Hübner Achter.
Hübner hatte ebenfalls seine Mühe und Not, überhaupt das Rennen aufnehmen zu können. Bereits im Training streikte seine Yamaha. Erst kurz vor seinem ersten Vorlauf wurde seine Maschine rennfertig. Dennoch kam er direkt ins Finale. Seine Gruppe konnte Paul Bolton vor Dennis Schröter gewinnen. Bolton hatte einen schlechten Start, profitierte dann aber von seinen Trial-Kenntnissen und passierte das Steinfeld problemlos und setzte sich in Führung.
Auch David Knight zog erwartungsgemäß ohne größere Mühen direkt ins Finale ein.
Die letzten drei Fahrer fürs Finale wurden in drei Hoffnungsläufen ausgefahren. Ins Finale rutschten dadurch noch Carsten Stranghöner, Mike Hartmann sowie Mark Risse.
Eigentlich stand der Sieger im Finale bereits im Voraus fest: David Knight war zu überlegen unterwegs. Aber auch er kann einmal irgendwo hängen bleiben, und schon wäre die Führung weg gewesen. So kam es aber nicht, in der ersten Runde kamen alle Gegner noch halbwegs mit dem fliegenden Briten mit, am Steinfeld war es aber dann geschehen und Knight setzte sich ab. Dahinter auf Platz 2 Andreas Lettenbichler. Erstmals auf einer KTM unterwegs, sicherte er sich auch den zweiten Platz hinter Knight im Ziel. Den letzten Podestplatz konnte sich der Ungar Kornel Nemeth sichern, er kämpfte bis ins Ziel mit Paul Bolton. Der Brite war trotz dessen, dass er am Podest vorbeigeschrammt ist, happy mit den Event: «Die Strecke war sehr anstrengend aber sehr gut vorbereitet. Ich bin sehr glücklich mit meinen 4. Platz.»
Über eine Neuauflage im kommenden Jahr wird bereits nachgedacht.