MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Enduro: Auch der WM-Event in Zschopau ist abgesagt

Von Thorsten Horn
Dieses Jahr gibt es kein Enduro in Zschopau

Dieses Jahr gibt es kein Enduro in Zschopau

Was spätestens seit der Verlängerung des Verbots von Großveranstaltungen in Deutschland bis einschließlich 31. Oktober 2020 zu befürchten war, ist nun Tatsache: «Rund um Zschopau» findet nicht statt.

Es hätte 30 Jahre nach dem ersten WM-Lauf in Zschopau sowie 2004 und dem ergreifenden WM-Finale 2017, bei dem zum Beispiel die Zeitzerin Maria Franke der favorisierten KTM-Werkspilotin Laia Sanz aus Spanien die Schau stahl und Damen-Weltcup-Siegerin wurde, die vierte WM-Veranstaltung in und um Zschopau werden sollen. Doch auch dieser macht die deutsche Regierung einen Strich durch die Rechnung.

Ursprünglich war «Rund um Zschopau» wieder als Finallauf angedacht, nach einigen Kalender-Updates wäre es der dritte von insgesamt fünf WM-Läufen gewesen. Doch nun zog der Veranstalter die Reißleine. Zu groß war das Risiko und zu klein das Zeitfenster, um einen Event dieser Größenordnung stemmen zu können. Schon vor einigen Wochen hatte der Clubvorsitzende Jan Kolmaznik in einem MDR-Interview betont, dass ein Event ohne Zuschauer ausgeschlossen sei. Wie der Club nun mitteilte, wird es in diesem Jahr kein «Rund um Zschopau» geben.

«Der nach wie vor, und vor allem im Event-Bereich herrschende Ausnahmezustand durch die Corona-Pandemie, zwang die Organisatoren zu dieser Entscheidung. Die allgemeine Situation birgt weiterhin unkalkulierbare Risiken für den Veranstalter, aber auch für Teilnehmer und Zuschauer. Jetzt, rund drei Monate vorher, müssten normalerweise die Drehzahlen in Sachen Vorbereitung deutlich erhöht werden. Doch es gibt weiterhin keinerlei Planungssicherheit oder verbindliche Aussagen, wie es im Oktober tatsächlich weitergehen und ob der Enduro-Event überhaupt stattfinden kann. Es ist derzeit kein schlüssiges Konzept greifbar und real, dass eine Durchführung der Veranstaltung unter Einhaltung der geforderten Schutzmaßnahmen erlaubt. Punkte wie Nachverfolgbarkeit, Abstandsregeln, Zuschauerzählung sowie Zuschauerbegrenzung sind aufgrund der Veranstaltungsgröße organisatorisch, logistisch und finanziell nicht umsetzbar», so ein Club-Verantwortlicher.

Damit bleibt es vorerst bei drei WM-Läufen in der Geschichte von «Rund um Zschopau». Ob im nächsten Jahr dann Nummer 4 nachgeholt wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt offen, wenngleich die Bemühungen des Vereins dahingehen.

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