Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Starkes EM-Debüt von Tamara Molinaro auf den Azoren

Von Toni Hoffmann
Die italienische Opel-Werkspilotin Tamara Molinaro hat beim Auftakt zur Rallye-Europameisterschaft auf den portugiesischen Azoren einen gelungenen Einstand gegeben.

Mit einem starken vierten Rang bei der Azoren-Rallye rund um Ponta Delgada, der Hauptstadt der Azoren auf der Insel São Miguel, hat Tamara Molinaro einen überaus gelungenen Einstand als Opel-Werkspilotin in der Rallye-Junior-Europameisterschaft (FIA ERC Junior) hingelegt. An der Seite ihrer erfahrenen Co-Pilotin Ursula Mayrhofer aus Österreich hielt die 19-Jährige aus Moltrasio am Comer See während der 16 höchst anspruchsvollen Schotter-Wertungsprüfungen über gut 210 Kilometer auf dem Archipel inmitten des Nordatlantiks gut im Feld der erfahreneren Konkurrenten mit und verkürzte dabei den Rückstand auf ihre Teamkollegen Chris Ingram (England) und Jari Huttunen (Finnland) stetig.

Ganz ungeschoren kam die junge Rallye-Fahrerin allerdings nicht davon. In WP 10, der zweiten Durchfahrt der berühmten, gut 25 Kilometer langen Wertungsprüfung «Sete Cidades» rund um den gleichnamigen erloschenen Vulkan, traf Tamara einen Stein am Streckenrand, wobei eine Radaufhängung am Adam R2 beschädigt wurde. Zwar versuchten die beiden Ladies alles, um den Wagen irgendwie aus eigener Kraft zurück in den Service nach Ponta Delgada zu bringen, dies gelang aber leider nicht, wodurch sie für die erste Etappe nicht gewertet wurden. In einer Nachtschicht setzten die Mechaniker des Opel Rallye Junior Teams den beschädigten Adam R2 wieder instand.

Mit repariertem Fahrzeug mischten die Damen am Schlusstag wieder mit und setzten dabei ihren Aufwärtstrend weiter fort. In der Tageswertung der zweiten Etappe belegten Molinaro/Mayrhofer am Ende einen starken dritten Platz und landeten bei ihrer ersten großen internationalen Rallye als Siegerinnen der ERC Ladies Trophy auf einem tadellosen vierten Rang.

«Mein erster EM-Lauf als Opel-Werkspilotin und diese fantastischen Wertungsprüfungen hier auf den Azoren haben meine Erwartungen weit übertroffen», strahlte Tamara. «Der Ausfall in der letzten Freitags-Prüfung war Pech, aber ansonsten ist es großartig gelaufen. Wir haben nicht zu viel Risiko genommen, weil wir unbedingt ins Ziel kommen wollten. Die Zusammenarbeit mit Ursula im Cockpit klappt hervorragend, ich habe wieder unheimlich viel gelernt, meine Mannschaft hat einen tollen Job gemacht, und der Adam R2 hat perfekt funktioniert. Ich bin überglücklich.»

In der Gesamtwertung der FIA ERC Junior rangiert Tamara Molinaro mit 17 Punkten auf dem vierten Zwischenrang. In Führung liegt ihr Opel-Kollege Chris Ingram mit dem Maximum von 39 Zählern. Der zweite Lauf zur FIA ERC Junior findet am 5./6. Mai auf Gran Canaria statt.

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