Roma Capitale: Italien-Duo in Führung
Tagesisieger Andrea Crugnola vor dem Kolosseum
Im letzten Jahr war die Rallye in der Ewigen Stadt Rom in der Corona-Pandemie mit ihrem Sicherheitskonzept die erste internationale Veranstaltung in Europa. In diesem Jahr war sie in der Europameisterschaft nach Polen und Lettland der dritte von acht Saisonläufen und die erste reine Asphaltrallye.
Nach der Show-Prüfung mitten im Herzen von Rom am Freitagabend kamen am Samstag mit sechs weiteren Entscheidungen die echten sportlichen Kriterien in der Nähe der italienischen Hauptstadt. Auf den sechs Prüfungen am Samstag kämpften Andrea Crugnola im Hyundai i20 R5 und der mehrmalige italienische Champion und Europameister Giandomenico Basso im Skoda Fabia Rally2 verbissen um die Führung. Mit seinen Bestzeiten in der Anfangsphase fuhr Crugnola einen knappen Vorsprung von 3,3 Sekunden heraus, den Basso mit seinen beiden Bestmarken bis zur fünften Entscheidung auf 1,7 Sekunden reduzierte. Mit seiner vierten Bestzeit legte Crugnola 6,5 Sekunden zwischen sich und Basso. Am Ende der erste von zwei Etappen schmolz die Crugnola-Führung auf 5.4 Sekunden.
«Auf der letzten Prüfung machte ich einen dummen Fehler und verlor da etwas Zeit. Morgen geht der Kampf weiter», führte Crugnola zu einem ersten ERC-Tagessieg.
«Der Tag war gar nicht einfach, ziemlich schwierig. Ich bin froh, gut durchgekommen zu sein. Morgen sehen wir weiter», erklärte Basso.
Der russische Vorjahressieger, Titelverteidiger und Tabellenführer Alexey Lukyanuk konnte im Citroën C3 Rally2 dem italienischen Tempo nicht ganz folgen und rangierte mit einem Rückstand von 21,8 Sekunden auf dem dritten Platz.
«Ich denke, wir hätten heute etwas schneller sein können. Ich hatte nicht das richtige Tempo, aber bisher ist es gut für die Meisterschaft», meinte der Auftaktsieger Lukyanuk.
Das richtige Tempo vermisste den ganzen Tag Andreas Mikkelsen mit seinem Skoda Fabia Rally2. Um 57,6 Sekunden zu Crugnola abgeschlagen notierte er den 17. Rang. «Ich weiß nicht woran es liegt. Ich komme auf keine Zeiten. Wir haben schon einiges geändert, was aber auch nicht geholfen hat», führte Mikkelsen. Craig Breen im werksunterstützten Hyundai i20 R5 notierte den 12. Rang (+ 52,9)
Für den Lettland-Sieger Nikolay Gryazin begann der Samstag sehr schlecht. Er zerstörte am Morgen an einem dicken Stein einen Reifen seines VW Polo GTi R5 und fing sich deshalb 2:05 Minuten auf die Bestzeit von Crugnola ein. Auf der sechsten Prüfungen setzte er zwar die schnellste Zeit, doch mit einem Rückstand von 2:29,0 Minuten reichte es nur zum 29. Zwischenrang.
Für Albert von Thurn und Taxis war die Rallye schon im Shakedown nach einem Unfall im VW Polo GTi R5 beendet, ehe sie begonnen hatte. Einziger deutscher Vertreter war der junge Nick Loof im Ford Fiesta Rally4 mit dem achten Platz in seiner Disziplin.
| Zwischenstand nach 6 von 13 Prüfungen |
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Po | Team/Nat/Fahrzeug | Zeit/Differenz |
1 | Crugnola/Ometto (I), Hyundai | 40:32,7 |
2 | Basso/Granai (I), Skoda | + 5,4 |
3 | Lukyanuk/Arnautov (RUS), | + 21,8 |
4 | De Tommaso/Ascalone (I), Citroën | + 31,0 |
5 | Herczog/Ferenc (H), Skoda | + 34,8 |
6 | Llarena/Ferandez (E), Skoda | + 38,0 |
7 | Marzcak/Gospodarczik (PL), Skoda | + 43,8 |
8 | Bonato/Boulloud (F) Citroën | + 44,5 |
9 | Andolfi/Savola (I), Skoda | + 45,3 |
10 | Scandola/Fapppani (I), Huyndai | + 47,5 |