Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Erster Korsika-Tag an Jan Kopecky

Von Toni Hoffmann
EM-Leader Jan Kopecky

EM-Leader Jan Kopecky

Jan Kopecky hat die erste Etappe des fünften Laufes zur Rallye-Europameisterschaft auf Korsika für sich entschieden.

Jan Kopecky, Tabellenführer in der Rallye-Europameisterschaft, hat die erste Etappe des fünften EM-Laufes auf der Mittelmeerinsel als neuer Spitzenreiter beendet. Nach dreifachem Führungswechsel auf den sechs Tagesprüfungen hatte der Tscheche im offiziellen Skoda Fabia S2000 einen knappen Vorsprung von 3,6 Sekunden auf den Franzosen Bryan Bouffier, der eine Entscheidung zuvor im Peugeot 207 S2000 noch vorne lag.

«Die letzte Prüfung war ziemlich haarig. Es wechselte mehrmals von trocken auf nass und umgekehrt. Ich denke, bei dieser Rallye sind wir noch lange nicht durch», äußerte sich Kopecky. «Da ist noch alles offen», war der kurze Kommentar von Bouffier.

Nach seinem Reifenpech auf der vierten Entscheidung konnte sich der anfangs führende EM-Zweite Graig Breen im werksunterstützten Peugeot 207 S2000 vom sechsten auf den dritten Rang (Rückstand: 39,8 Sekunden) zurückkämpfen. «Wir haben auf der letzten Prüfung den Reifenpoker und auf weiche Reifen gesetzt. Beim einsetzenden Regen hat das gepasst, wenn auch das Auto mit den weichen Reifen und dem Regen-Set-up etwas schwänzelte», meinte Breen.

14,2 Sekunden hinter ihm beendete Rundstreckenspezialist Stéphane Sarrazin im Mini S2000 den ersten Korsika-Tag. «Wir werden morgen voll attackieren. Wir haben nichts zu verlieren», verabschiedete sich Sarrazin in die Übernachtungspause. 1:05,0 Minuten hinter nistete sich der Rallye-Routinier François Delecour in einem weiteren Peugeot 207 S2000 auf dem fünften Rang ein.

Robert Kubica hat in der Rallye-Europameisterschaft kein Glück. Wenn der einstige Formel 1-Pilot im Citroën DS3 RRC führt, folgt später irgendein Problem, ob technischer oder persönlicher Natur, das ihn vorzeitig aus der Rallye wirft. Auf der Ferieninsel Korsika war es diesmal auf der fünften Entscheidung die Technik. Als Spitzenreiter wurde er diesmal von einer defekten Benzinpumpe gestoppt und zur Aufgabe gezwungen. Der Sieger des Kanada-GP plant aber den Re-Start am Samstag.

Das. was sich angebahnt hatte, ist auf der letzten Tagesprüfung passiert. Der Österreicher Andreas Aigner hat auf dem neunten Gesamtplatz im Subaru Impreza von Stohl Racing die Führung im Produktion-Cup übernommen. Er verwies den zuvor in dieser Wertung vorne liegenden Franzosen Germain Bonnefils im Renault Mégane um 4,5 Sekunden auf den zweiten Gruppenplatz und den zehnten Gesamtrang.

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