Irland - Craig Breen: «Schon als Kind hier gewinnen»
Auf Kurs zum zweiten Saisonsieg Craig Breen
Craig Breen und sein Beifahrer Scott Martin haben eine spannende Rallye für sich entschieden: Bei der Rallye «Circuit of Ireland» rund um die nordirische Hauptstadt Belfast feierten die Piloten im Peugeot 208 T16 den dritten Sieg ihrer Karriere in der Rallye-Europameisterschaft. Nach dem Gewinn der Rallye Lettland ist es für das Duo aus der Peugeot Rally Academy bereits der zweite Sieg in Folge. Vor dem vierten Saisonlauf in Portugal Anfang Juni stehen Breen/Martin an der Spitze der Fahrerwertung.
Auf der ersten Asphaltrallye der Saison fuhren Craig Breen und Scott Martin auf der Qualifying-Prüfung hinter ihren Markenkollegen Charles Martin und Thierry Salva die viertschnellste Zeit. Im Verlauf der ersten Etappe, auf der acht der insgesamt 18 Wertungsprüfungen zurückgelegt wurden, änderte sich das Bild. Breen/Martin übernahmen nach der zweiten Wertungsprüfung die Führung und bauten sie sukzessive aus. Am Ende der ersten Etappe, auf der Breen drei Bestzeiten fuhr, schmolz der Vorsprung auf eine Sekunde. Der Grund: Nach heftigen Regenfällen in der Nacht zuvor hatten die schnellen Passagen rund um Belfast ihren Grip verloren. Breen musste dementsprechend kontrolliert agieren.
Am zweiten Tag der anspruchsvollen Rallye lieferten sich Breen und sein Verfolger und Landsmann Robert Barrable ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Als Barrable auf der drittletzten Wertungsprüfung abflog hatte Breen zunächst freie Bahn. Doch ein Dreher auf der vorletzten Prüfung kostete ihn wertvolle Sekunden und beinahe den Sieg. Trotz beschädigter Frontpartie gelang es dem 25-Jährigen die Führung gegenüber Verfolger Katejan Katejanowicz zu verteidigen. «Ich kann es kaum glauben. Dieser Sieg bedeutet mir sehr viel. Diese Rallye wollte ich schon als Kind immer einmal gewinnen», sagte Breen, der durch seinen zweiten Saisonsieg die Gesamtwertung mit drei Punkten Vorsprung anführt.
ERC-Stand nach drei Läufen:
1. Breen (Peugeot), 78 Punkte;
2. Kajetanowicz (Ford), 75;
3. Lukyanuk (Ford), 43;
4. Consani (Peugeot), 40;
5. Plangi (Mitsubishi), 28;