Dank Mutter: Sam Wilford hält die deutsche Fahne hoch
Bei acht europäischen Events der Superbike-Weltmeisterschaft 2015 sehen wir den European Junior-Cup im Rahmenprogramm. Die Youngster starten auf einheitlichen Honda CBR650F, Hauptsponsor Pata (Knabberzeug) sorgt dafür, dass Fahrer und Motorräder im Paddock und auf der Rennstrecke auch optisch etwas hermachen. Und das alles für 22.950 Euro pro Fahrer und Saison.
Dem Cup-Sieger 2015 winkt ein bezahlter Startplatz in der Superstock-600-EM 2016. Dass der Cup als Einstiegsklasse taugt beweist, dass es aus dem letztjährigen Line-up sieben Piloten in die Superstock-600-EM 2015 geschafft haben.
Unter den 30 Fixstartern 2015 ist der 17-jährige Sam Wilford. Er ist Sohn einer deutschen Mutter und eines britischen Vaters, seinen Schulabschluss machte er in Wolfhagen bei Kassel und spricht perfekt deutsch. Nach der Trennung seiner Eltern entschied er sich für ein Leben in England, dort will er seine Rennfahrer-Karriere vorantreiben.
Beim Rennen in Donington Park vergangenes Wochenende fuhr Wilford mit Rang 5 sein bestes Resultat ein. Das Podium lag zum Greifen nahe, dem gebürtigen Hesse fehlte nur eine halbe Sekunde.
«Wie mir alle Fans auf der Auslaufrunde applaudiert haben, war super», meinte Wilford. «Dann wurde ich auch noch zur Paddock-Show eingeladen und traf dort viele weitere Fans, ein super Wochenende.»
In der Gesamtwertung liegt Wilford nach vier von acht Rennen auf dem elften Platz.