MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

ATS F3-Cup, Lauf 1: Kirchhöfer setzt sich durch

Von Otto Zuber
Marvin Kirchhöfer: In Spa war Kopfarbeit gefragt

Marvin Kirchhöfer: In Spa war Kopfarbeit gefragt

Beim einzigen Auslandgastspiel des ATS Formel 3 Cup in Spa-Francorchamps holte Marvin Kirchhöfer den Sieg im ersten Lauf. Leicht wurde es ihm aber nicht gemacht.

19 Fahrer aus elf Nationen starteten beim zweiten Rennwochenende des ATS Formel 3 Cup im belgischen Spa-Francorchamps. Die 7,004 km lange Ardennen-Achterbahn ist bei vielen Nachwuchspiloten die absolute Lieblingsstrecke, der einzige Auslandsauftritt in dieser Saison ist ein Highlight im Rennkalender. Schon im Qualifying deutete sich an, dass es Polesetter Marvin Kirchhöfer vom Team Lotus nicht leicht haben wird.

Die erste Kurve hatte es in sich. Kirchhöfer kam gut weg, doch im Mittelfeld knallte Matteo Cairoli (ADM Motorsport) gegen den Boliden von Thomas Jäger (Peformance Racing – das Aus für beide Volkswagen-Piloten. Kirchhöfer blieb der Gejagte an der Spitze, dicht gefolgt von Emil Bernstorff (Lotus) und John Bryant-Meisner (Performance Racing). Der Schwede konnte in Runde 2 bereits den Rundenrekord aus dem Vorjahr des Dänen Marco Sörensen unterbieten. In Runde 3 fuhr Kirchhöfer dann die schnellste Zeit mit 2:14.824 min.

Noch ein Rekord für den Rookie, der es dann im letzten Drittel schaffte, sich vom Feld abzusetzen. Bryant-Meisner löste sich aus dem Windschatten und ging an Bernstorff vorbei. Gustavo Menezes (Van Amersfoort Racing) zog sogleich nach und sicherte sich damit am Ende den dritten Platz. Der zweite Platz blieb in schwedischer Hand, der Sieg ging aber erneut an das Leipziger Ausnahmetalent.

Kirchhöfer: «Ich würde das Rennen zu den härtesten überhaupt zählen. Man holt sich immer einen kleinen Vorsprung raus, dann kommt wieder eine lange Gerade. Es ist unheimlich schwierig für den Kopf, dabei cool zu bleiben.»

Bryant-Meisner beklagte technische Probleme und brauchte deshalb viel Geduld: «Mein Push-to-Pass-System hat nicht funktioniert. Daher hat es lange gedauert, bis ich überholen konnte. Ich musste warten, bis mein Vordermann keine Möglichkeit mehr für Push-to-Pass hatte.»

Kämpfe im Trophy-Lager
Freddy Killensberger (GU-Racing) hielt sich gut im Mittelfeld und verwies damit als Leader der Trophy-Wertung zwischenzeitlich sogar Cupfahrer auf die hinteren Plätze. Hubertus-Carlos Vier (ADAC Team Nordbayern) holte noch gut auf, fiel aber dann nach einer Auseinandersetzung mit Killensberger zurück. Dieser verteidigt Platz 1, gefolgt von Teamkollege Sebastian Balthasar (GU-Racing) auf Platz 2 und Maximilian Hackl (Franz Wöss Racing) auf dem dritten Platz.

Killensberger sagte nach dem Sieg: «Ich bin gut weggekommen, dann hatte ich die ganze Zeit Zweikämpfe mit dem Konkurrenten hinter mir. Dann sind wir ein wenig kollidiert. Aber ich hab sogar mit den Cupfahrern gefightet, es ist richtig gut gelaufen.»

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