Formel 1: FIA spricht Urteil

Juncadellas erste F3-Pole

Von Annette Laqua
Pole-Mann Daniel Juncadella

Pole-Mann Daniel Juncadella

Damit hatte er selbst nicht gerechnet: Formel-BMW-Aufsteiger Daniel Juncadella holte sich die Pole Position beim ersten Qualifying der Formel-3-Euroserie 2010 in Le Castellet.

Das Qualifying begann munter. Erst hatte Daniel Juncadella die Führung inne, dann Edoardo Mortara und nach nicht einmal sieben Minuten kletterte Marco Wittmann an die Spitze. Wenig später mischte sich auch Valtteri Bottas in den Kampf um die Pole Position ein, er schob sich auf Platz zwei.

Erst nach zehn Minuten tauchte António Félix da Costa auf der Strecke auf, als die ersten Kontrahenten für einen neuen Reifensatz bereits in die Boxengasse abbogen. Gegen Mitte der Session waren nur noch der Portugiese und Alexander Sims auf der 5,791 Kilometer langen Strecke im Süden Frankreichs unterwegs. Zu diesem Zeitpunkt lautete die Reihenfolge an der Spitze Mortara vor Wittmann und Bottas. Den Finnen trennten gerade einmal 0,066 Sekunden vom Erstplatzierten.

Mit nur noch zehn Minuten auf der Uhr fanden sich schließlich nahezu alle Piloten wieder auf der Piste wieder, um Routinier Mortara doch noch von der Pole Position zu verdrängen. Daniel Juncadella ritt den ersten für den Italiener gefährlichen Angriff mit einer absoluten Bestzeit im zweiten Sektor. Mit der exakt gleichen Rundenzeit wie Marco Wittmann blieb dem Spanier vorläufig aber nur der dritte Rang.

Wenig später unterbog Wittmann die schnellste Rundenzeit von Mortara, doch auch Juncadella war noch extrem schnell unterwegs. Er war am Schluss sogar 0,313 Sekunden besser als die Wittmann-Zeit, was dem Prema-Mann eine nahezu komfortable Führung bescherte. Aber sicher konnte er noch lange nicht sein. Bottas, Wittmann und Vanthoor arbeiteten sich immer näher an Juncadella heran und auch Mortara gab noch nicht auf. Doch es reichte letztendlich nicht, der Spanier sorgte mit seiner Pole Position für die ersten Überraschung in der noch jungen Saison der Formel-3-Euroserie.

Hinter Juncadella reihten sich Laurens Vanthoor, Marco Wittmann, Valtteri Bottas, Edoardo Mortara, Alexander Sims, Carlos Munoz und Nicolas Marroc ein.
 

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