Formel 3: Doppelte Freude für Maximilian Günther
Maximilian Günther sicherte sich die Pole für die Läufe 2 und 3 in Le Castellet
Im Gegensatz zum ersten Qualifying der Formel-3-EM in Le Castellet, in dem die Entscheidung um die Pole-Position erst in den letzten Sekunden fiel, setzte sich Maximilian Günther im zweiten Zeittraining schon acht Minuten vor Schluss auf den ersten Platz. Da sich keiner seiner Rivalen in den Schlussminuten entscheidend verbessern konnte, blieb der Prema-Pilot bis zum Ende an der Spitze.
Hinter Günther klassierte sich dessen Teamkollege Nick Cassidy mit 1:20,983 min, gefolgt von Mikkel Jensen mit 1:21,035 min und dem besten Rookie Ralf Aron, der den Circuit Paul Ricard in 1:21,164 min umrundete. Im Duell der besten Neulinge in der F3-EM hielt der Este Motopark-Pilot Joel Eriksson (1:21,167 min) nur knapp hinter sich. Gerade einmal 0,003 Sekunden trennten die beiden Rookies.
Callum Ilott (1:21,117 min), HitechGP-Rookie Ben Barnicoat (1:21,207 min), Lance Stroll (1:21,251 min), Van Amersfoort-Rookie Anthoine Hubert (1:21,436 min) und dessen Teamkollege Harrison Newey (1:21,603 min) komplettierten die Top Ten.
Startaufstellung Rennen 3
Die Wertung der zweitschnellsten Runden eines jeden Fahrers ging ebenfalls an Günther (1:20,895 min). Auch Cassidy (1:21,104 min), Ilott (1:21,193 min) und Jensen (1:21,236 min) reihten sich noch vor Aron (1:21,293 min) ein, der wiederum schnellster der Rookies war. Barnicoat (1:21,304 min), Stroll (1:21,400 min), Eriksson (1:21,436 min), Hubert (1:21,662 min) und Newey (1:21,710 min) belegten die Ränge 7 bis 10.
George Russell, der in beiden Wertungen ursprünglich Rang 2 belegte, wurde aus der Wertung genommen, weil nach Ende des zweiten Qualifyings zu wenig Benzin in seinem HitechGP-Renner verfügbar war. Laut Reglement muss zu jedem Zeitpunkt einer Session mindestens ein Kilogramm vorhanden sein. Russell wurden alle Zeiten gestrichen, er darf die Rennen 2 und 3 in Le Castellet aber vom letzten Startplatz aus in Angriff nehmen.
Während der Brite sich ärgern durfte, freute sich Pole-Setter Günther: «Ich muss meinem Team für das tolle Auto danken. Die Strecke war dieses Mal komplett trocken und damit war es einfacher als im ersten Qualifying. Mir sind zwei gute Runden gelungen, die mich an die Spitze beider Wertungen geführt haben. Ich starte zwar zweimal von der Pole-Position, aber gewonnen habe ich noch nichts, denn Punkte werden erst nach den Rennen vergeben. Trotzdem freue ich mich natürlich über meine ersten beiden Pole-Positions in der Formel-3-EM.»