Young Driver dominiert in der Eifel
Das Podium zum sechsten Lauf der FIA GT1 WM am Nürburgring
Das Bild an der Spitze glich dem des Qualifying Rennens am Samstag. Der Young Driver Aston Martin DBR9 von [*Person Darren Turner*] und [*Person Tomas Enge*] dominierte vom Start weg das 60 Minuten lange Rennen. Zu keinem Zeitpunkt waren sie in ihrer Position gefährdet und gewannen mit 9,5 Sekunden Vorsprung. Wesentlich spannender dagegen der Kampf um die zweite Position. Zunächst lag dort Marc Hennerici in der Phoenix Carsport Corvette, verfolgt von Peter Kox (Reiter Lamborghini Murcielago) und Thomas Mutsch im Matech Ford GT. Ricardo Zonta im zweiten Murcielago musste sich derweil Clivio Piccione (Hexis Aston Martin) erwehren, der mit harter Gangart zu Werke ging.
In der vierten Runde war Zonta fällig und Mutsch stand auf Picciones Speisekarte. Drei Runde brauchte der Monegasse um den Ford GT niederzukämpfen. Mutsch verlor Rang 5 und geriet in die Fänge von Zonta, der ihn in Turn 1unsanft umdrehte. Für diese Aktion bekam Zonta später eine Durchfahrtsstrafe, womit er keine Rolle im Rennen mehr spielte. Mutsch als Tabellenzweiter fiel auf Rang 16 zurück und kam erst in der zweiten Rennhälfte wieder in die Nähe der Top 10. Von den Verwicklungen profitierte [*Person Andrea Bertolini*] im Vitaphone Maserati, er wurde auf Rang 5 vorgespült.
Erst die Boxenstopps brachten eine Veränderung der Reihenfolge der Top 3. Hennerici stoppte in Runde 31 und verlor rund 5 Sekunden im Vergleich zu Turner und Kox, die einen Umlauf später stoppten. Dadurch rückte der Reiter Lamborghini auf die zweite Position vor, Margaritis reihte sich mit der Corvette auf P3 ein. Hirschi blieb im Hexis DBR9 Vierter vor Bartels (Vitaphone MC12). Enge lag 13,6 Sekunden in Front, Haase und Margaritis hingen Stoßstange an Stoßstange. Haase behielt jedoch die Oberhand und blieb auch in der NGK Schikane Rang 2, als er von der Corvette leicht angeschoben wurde. Piccione und Bartels begehrten ebenfalls noch einen Platz auf dem Podium, hatten aber real nicht die Mittel an Margaritis vorbei zu gehen. Bartels bekam zudem den Atem von Stefan Mücke im zweiten Young Driver Aston Martin zu spüren, der den Plettenberger in der letzten Runde noch von Rang 5 verdrängte.
Teamkollege Enge siegte wie am Vortag locker vor Haase und Margaritis. Dies brachte die Young Driver Crew nach sechs Läufen durchaus zurück ins Titelrennen. Bartels / Bertolini bauten die Tabellenführung um acht Zähler aus (nun 91), da der zweitplatzierte Mutsch am Nürburgring keine Punkte holte. Enge / Turner haben nun 65 Punkte auf dem Konto und sind Dritte. «Ich bin mir aber nicht so sicher, ob wir wirklich noch eine Chance haben», gab sich Darren Turner skeptisch. «Der Nürburgring lag uns, jetzt kommen wieder Strecken, wo es wirklich schwierig wird. Uns fehlen die Punkte aus Silverstone.» Beim europäischen Debütlauf war dem Team der Sieg aufgrund einer nicht reglementskonformen Holzplatte am Unterboden aberkannt worden.