Winkelhock / Basseng dominieren in Zolder
Müller, Basseng, Winkelhock und Hohenadel
Die belgische Hitze überforderte scheinbar den ein oder anderen Piloten beim Meisterschaftsrennen in Zolder. Beim Start räumte Ricardo Zonta die Corvette von Rossi und den Nissan von Teamkollege Jamie Campbel-Walter ab. Damit waren die ersten drei Autos raus. Unfall Nummer zwei in der fünften Runde riss weitere zwei Autos aus dem Rennen. Marc Hennerici streifte beim Überholen den Nissan von Peter Dumbreck, welcher sich in der Folge drehte. Dabei erwischte Dumbreck noch Debütant Beche im Belgian Racing Ford, der im Kiesbett landete. Völlig unbeeindruckt von den Geschehnissen in der ersten Rennhälfte war die Spitze bestehend aus Marc Basseng (Lamborghini), Mike Hezemans (Corvette), Alex Müller (Young Driver Aston Martin), Karl Wendlinger (SRT Lamborghini), Clivio Piccione (Hexis Aston Martin) und Maxime Martin im Marc VDS Ford.
Eine Neutralisation ab Runde 8 fror zunächst alle Kämpfe ein. Die Freigabe des Rennens fiel mit der Öffnung des Boxenstoppfensterns zusammen, welches erneut Hexis für sich nutzen konnte. Man brachte den Aston Martin von Andrea Piccini und Christian Hohenadel auf die zweite Position vor hinter dem All-Inkl.com Münnich Lamborghini von Markus Winkelhock. Tomas Enge drückte sich kurz nach dem Stopp an Nicky Catsburg auf Rang 3 vorbei, Peter Kox sortierte den SRT Lamborghini auf Rang 5 ein. Winkelhock hielt sich zunächst knapp vor Piccini, setzte sich jedoch in der zweiten Rennhälfte zusehends ab. Piccini war seinerseits auf Rang 2 ungefährdet, Enge musste den Markenkollegen ziehen lassen und hatte selbst zeitweise Catsburg im Nacken.
Während Markus Winkelhock nach dem Triumph im Qualifying Rennen auch den Sieg im Hautprennen für All-Inkl.com Münnich abstaubte und sich Christian Hohenadel nach dem Ausfall kurz vor Schluss gestern nun über Rang 2 freute, rettete Enge für sich und Müller Platz 3. Dramatisch das Ergebnis auf Platz 4. Peter Kox überholte Catsburg kurz vor der Ziellinie und bescherte Swiss Racing das bester Ergebnis bisher.
Winkelhock und Basseng übernehmen mit dem Sieg auch die Tabellenführung der FIA GT1 WM. «Wir hatten ein unglaublich gutes Wochenende, ich kann das kaum glauben», strahlte Basseng im Ziel. «Zwar gehen wir jetzt mit einem schweren Auto nach Portimao, aber ich bin in der Phase der Meisterschaft lieber der Gejagte.» Markus Winkelhock kann schon an seinem zweiten GT Wochenende den ersten Sieg im Hauptrennen verbuchen. «Abgesehen von meinen ersten zwei oder drei Runden heute war es perfekt. Unser Stopp war gut, das Auto lag besser als gestern.».