Wasserspiele in Peking
Zweiter Sieg in einem Quali-Rennen für Alex Müller und Tomas Enge
Was nach einer Wiederholung der Ordos Show von Marc VDS Racing aussah, endete nach einer drei Runden langen Führung von Bertrand Baguette im Kies. Das Feld reihte sich daraufhin brav hinter dem Safety Car in der Reihung Darren Turner, Alex Müller (beide Young Driver), Markus Winkelhock (all-inkl.com Lamborghini), Nico Verdonck (Exim Bank Corvette), Bas Leinders und Christoffer Nygaard (beide Ford GT) auf. Den Restart gewann Turner und setzte sich leicht ab. Müller bekam es derweil mit Winkelhock zu tun, verteidigte Rang 2 aber weiter.
Aus der Spitzengruppe schied Leinders nach nur 13 Runden mit Defekt an der Kraftübertragung aus, was Nygaard auf Rang 5 vor brachte. Alex Müller stoppt als Erster in Runde 21, die übrigen Fahrzeuge aus den Top 6 blieben auf der Strecke. Turner konnte eine Überrundung gut abschließen, die Verfolger blieben hinter Campbel-Walter im Sumo Nissan stecken, der eine Runde zuvor ebenfalls gestoppt hatte. Winkelhock, Verdonck und Nygaard kamen daraufhin ebenfalls in die Boxengasse zum Fahrerwechsel. Ebenso Michael Krumm, der sich schon bis auf die siebte Position vorgearbeitet hatte.
JRM arbeitete gut und schickte Luhr auf Rang 5 liegend wieder raus. Turner stoppte als Letzter, doch Mücke verspielte die Führung, als er beim Stopp den Motor abwürgte. Tomas Enge übernahm dankbar und baute den Vorsprung weiter aus. Marc Basseng hatte in seiner Outlap Rang 2 von Mücke übernommen, dahinter folgten Lucas Luhr im Nissan, sowie die Hexis Aston Martin von Christian Hohenadel und Stef Dusseldorp. Die Top 3 der Meisterschaft damit auf den Plätzen 2, 4 und 5. Doch es kam noch Bewegung ins Feld. Basseng musste wegen eines Boxenstoppvergehens eine Durchfahrtstrafe absolvieren und Hohenadel schnappte sich Rang 3 von Luhr.
Luhr konnte nicht mehr kontern, da Ho-Pin Tung seine Corvette sechs Minuten vor Schluss seine Corvette im Kies versenkte und erneut das Safety Car auf die Bahn kam. So ging das Rennen hinter dem Safety Car zuende. Den Sieg holten Tomas Enge / Alex Müller vor ihren Young Driver AMR Teamkollegen Darren Turner und Stephane Mücke. «Die ersten Runden waren ziemlich haarig. Vor allem in der ersten Kurve war es eng und ich wollte mir nicht mit meinem Teamkollegen ins Gehege kommen.»
Christian Hohenadel konnte sich nach einem schwierigen Trainingstag über Rang 3 freuen. «Für uns war es wichtig anzukommen. Umso besser für uns, wenn das vor Luhr / Krumm und Basseng / Winkelhock geschehen ist. Wobei ich auch mit Rang 4 nicht traurig gewesen wäre. Aber es gab sich eben die Chance an Luhr vorbei zu gehen, die habe ich genutzt. Ich hätte aber nichts einfach so riskiert, dafür werden Fehler hier zu stark bestraft.»