Luhr / Krumm sind Weltmeister!
Lucas Luhr und Michael Krumm sind FIA GT1 Weltmeister 2011!
Yelmer Buurman kämpfte sich beim Start in der Mittagshitze von Argentinien an die Spitze und setzte sich mit der Exim Bank China Corvette unverzüglich vom Feld ab. Bis zu den Boxenstopps sollte der junge Niederländer über 10 Sekunden Vorsprung haben. Michael Krumm sicherte Rang 2 souverän ab, dahinter fuhren Nicky Pastorelli (all-inkl.com Lamborghini), Nicky Catsburg und Jamie Campbel-Walter (beide Sumo Power Nissan). Den obligatorischen Crash in der ersten Runde lieferten Peter Dumbreck (JRM Nissan) und Ricardo Risatti (Marc VDS Ford) ab, bei dem beide auf der Strecke blieben.
Im Mittelfeld tobte sich Andrea Piccini im Hexis Aston Martin aus, der sich langsam Richtung Top 5 vorschob, dabei aber Haase im discount.de Lamborghini an die Seite räumte. Haase konnte weiterfahren und sortierte sich auf Rang 9 wieder ein. Catsburg rückte zur gleichen Zeit an Pastorelli heran, musste aber nach einem Fahrfehler Federn lassen und Kollege Campbel-Walter übernahm. Pastorelli verteidigte Rang 3 jedoch bis zur Rennhalbzeit. Piccini zahlte derweil Tribut für seinen Vorwärtsdrang. Ein Rad ging eigene Wege und ein vorgezogener Stopp war angesagt.
Während ein Großteil des Feldes nach Runde 12 stoppte, blieb Buurman bis zum 14. Umlauf zusammen mit Haase draußen. Francesco Pastorelli übernahm die Corvette und behielt die Führung. Doch auch JRM hatte gut gearbeitet und schickte Luhr auf P2 mit verringertem Abstand au die Piste. Luhr kämpfte sich Runde um Runde an die Corvette heran und klebte im letzten Umlauf im Diffusor der C6.R. Doch Luhr riskierte am Ende nichts mehr, sicherte Rang 2 ab und war damit Weltmeister mit Michael Krumm. «Ich kann das noch gar nicht so richtig glauben», musste Krumm zugeben. «Der Start war nicht so einfach. Als wir nebeneinander in Turn 1 ankamen, habe ich Yelmer Raum gelassen, denn er war für Turn 2 auf der besseren Seite. Ich wollte einfach nicht zu viel Risiko eingehen.» Luhr realisierte ebenfalls erst langsam, was passiert war: «Ich habe im Motorsport schon viel gewonnen, aber das hier ist eine Weltmeisterschaft!», freute sich der Nissan Pilot. «Im Rennen muss ich Pastorelli gratulieren, er ist phantastisch gefahren.».
Pastorelli / Buurman sorgten für den ersten Corvette Sieg in diesem Jahr. «Ich wusste am Anfang nicht so recht wie die Reifen halten würden, konnte aber am Ende meines Stints noch die schnellste Runde fahren», so Buurman.
Ungefährdete Dritte wurden Domink Schwager und Nicky Pastorelli vor Enrique Bernoldi und Nicky Catsburg. Alex Müller wurde Fünfter im Young Driver Aston Martin, die Mannschaft ist immer noch Tabellenführer bei den Teams. Rang 6 holten Basseng / Winkelhock, Haase wurde mit Manuel Lauck Neunter.