Formel 1: Der erste Crash des Jahres

GT1-WM nicht im GT3-EM-Feld

Von Oliver Runschke
Die GT1-WM und GT3-EM-Felder werden nicht vermischt

Die GT1-WM und GT3-EM-Felder werden nicht vermischt

Die GT-Kommission der FIA hat den Notfallplan gekippt, die GT1-WM bei zu wenig Teilnehmern in einem Feld mit der GT3-Europameisterschaft starten zu lassen.

Während Ihre Lieblings-Motorsportzeitschrift in der heute erscheinenden neuen Ausgabe berichtet, dass ein Start der GT1-WM-Fahrzeuge im Feld der GT3-EM aufgrund mangelnder GT1-Teilnehmer fast unausweichlich erscheint, ist diese Aussage mittlerweile überholt. Die GT-Kommission der FIA hat auf ihrer jüngsten Sitzung in Paris entschieden, dass beide Meisterschaften wie bisher separate Rennen austragen.

Damit ist auch eine schon beschlossene Harmonisierung der sportlichen Regeln der GT1-WM und GT3-EM hinfällig. Im Dezember wurde entschieden, dass die EM auf das sportliche Format der GT1-WM wechselt – mit Qualifying Rennen, Championship Rennen und Reifenwechseln. Die Änderung wurde mit dem Hintergedanken angestrebt, im Notfall beide Meisterschaften in einem Rennen fahren zu lassen - wenn sich nicht genug GT1-Starter finden. Das ist nun hinfällig, in der GT3-EM bleibt das sportliche Reglement nun unverändert zu den Vorjahren. Nennungen für die GT3-EM sind vom 15. Februar bis zum 1. März möglich.

Ob die GT-Kommission nun die Einsicht, dass die Zusammenlegung beider Meisterschaften ein ziemlicher Schabernack wäre, oder die Aussicht auf genügend grosse Starterfelder zur Umkehr bewogen hat, ist unklar. Die GT-Kommission rechnet aber in WM und EM mit ähnlich grossen Feldern wie im letzten Jahr.

Die GT1-WM hat nach der Ferrari-Ankündigung in der letzten Woche enorm an Auftrieb und Optimismus gewonnen – auch wenn bisher das Ferrari-Einsatzteam AF Corse noch nicht offiziell bestätigt wurde und weiterhin nur fünf von acht benötigten Herstellern feststehen.

Einen Wechsel gibt es in diesem Jahr in der Rennleitung. Sollten deutsche Teams und Fahrer in der GT1-WM und GT3-EM zukünftig mit dem Rennleiter diskutieren wollen, ist das in diesem Jahr auch auf Deutsch möglich. Der Bonner Oliver Grodowski ist Nachfolger vom bisherigen Rennleiter Eduardo Freitas, der Rennleiter der FIA WEC wird.

Weitere Hintergründe zur aktuellen Situation in der GT1-WM lesen Sie in der neuen Ausgabe der SPEEDWEEK, ab heute in jedem gut sortierten Zeitschriftenhandel erhältlich.

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