6h Fuji: Weitere Informationen zum Rennen in Japan
Die Steilkurve in Fuji existiert noch immer
Mit dem 6-Stunden-Rennen auf dem Fuji Speedway startet die Sportwagen-WM in das letzte Saisondrittel. Der siebte von neun Meisterschaftsläufen ist Auftakt der Asia-Wochen der FIA WEC, die danach noch in Shanghai und Bahrain stattfinden werden. Der 4,563 Kilometer lange Kurs (ca. 100 km südwestlich der Hauptstadt Tokio gelegen) wurde im Jahre 1965 erbaut. Damals wurde hinter der Start/Zielgeraden auch eine Steilkurve errichtet. Grund: Man wollte (schon damals!!) NASCAR-ähnliche Rennen in Japan austragen. Während die zweite (ursprünglich geplante) Steilkurve niemals gebaut wurde, erlebte auch das errichtete Banking 1974 nach schweren Unfällen ein Ende. Durch Umbauten bog der Streckenverlauf dann nun schon vorher rechts ab.
Insgesamt viermal gastierte die Formel 1 in Fuji (1976 – Finale Lauda/Hunt sowie 1977, 2007 und 2008). Seit dem Jahr 2000 gehört die Strecke übrigens Toyota.
Treuer als die Formel-Königsklasse zeigt sich dem Fuji Speedway gegenüber die FIA WEC: Denn seit Gründung der Meisterschaft im Jahre 2012 macht die Sportwagen-WM regelmässig Halt. Von den vier bislang ausgetragenen Rennen konnte Toyota drei Mal und Porsche ein Mal (2015) gewinnen. Im Gedächtnis bleibt dabei sicherlich die Veranstaltung im Jahre 2013: Durch heftige Regenfälle wurde der Start unter Safety-Car-Bedingungen absolviert. Wenige Runden später wurde das Rennen mit der roten Flagge unterbrochen – einige Stunden danach nochmals für ein paar Safety-Car-Runden aufgenommen – und letztendlich doch komplett abgebrochen. Somit siegten Alex Wurz, Kazuki Nakajima und Nicolas Lapierre im Toyota TS030 Hybrid auf kuriose Weise.
Auch die ursprüngliche Sportwagen-WM war von 1982 bis 1988 in Fuji zu Gast. Aus dieser Zeit stammt auch die schnellste jemals gefahrene Runde in Fuji: 1983 schaffte Stefan Bellof in einem Porsche 956 eine Zeit von 1:10,02 Minuten. Jedoch wurde damals auch nur ein Layout von 4,360 Kilometern Länge verwendet. Die Bestzeit aus dem letzten Jahr lag bei 1:22,639 Minuten- gefahren von Porsche-Pilot Mark Webber in der Qualifikation.
Bei der diesjährigen Ausgabe werden insgesamt 32 Fahrzeuge mit dabei sein. Diese teilen sich auf acht LMP1, elf LMP2, sieben GTE Pro und sechs GTE Am auf. im Vergleich zum letzten Rennen in Austin ist das ein Wagen mehr, da das Manor Team nun wieder seinen zweiten Oreca 05 in der LMP2-Klasse einsetzen wird. Der Deutsche René Rast wird auf seinen Einsatz verzichten. Grund ist der Auftritt beim DTM-Finale in Hockenheim, das am gleichen Wochenende ausgetragen wird.
Zeitplan im MESZ
Freitag, 14. Oktober
03:45 – 05:15 Erstes freies Training
08:30 – 10:00 Zweites freies Training
Samstag, 15. Oktober
03:00 – 04:00 Drittes freies Training
07:00 – 07:20 Qualifying GTE
07:30 – 07:50 Qualifying LMP
Sonntag, 16. Oktober
04:00 – 10:00 Rennen
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