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6h Austin: Porsche mit Bestzeit im freien Training

Von Martina Müller
Beim sechsten Saisonlauf der Sportwagen-WM (FIA WEC) auf dem Circuit of the Americas hatte Porsche-Pilot Neel Jani die schnellste Runde der beiden ersten Trainingssitzungen erzielt. Aston Martin in der GTE-Klasse top.

Porsche ist bislang der Pace-Setter auf dem 'Circuit of the Americas'. Nachdem die ersten beiden freien Trainingssitzungen auf der 5,513 Kilometer langen Strecke bei Austin in Texas absolviert sind, stellte sich Neel Jani als der schnellste Pilot heraus. Der Schweizer schaffte in seinem besten Umlauf, der als eine Vorbereitung auf die Qualifikation diente, eine Zeit von 1:45,860 Minuten. «Die Qualifying-Simulation am Nachmittag ging aus dem Stand sehr gut, aber auch da sehe ich noch Verbesserungspotenzial. Insgesamt läuft bei uns alles nach Plan», meinte er. Mit seiner Runde hätte es Jani, der sich den Porsche mit André Lotterer und Nick Tandy teilt, im letzten Jahr sogar in die erste Startreihe gebracht.

Bei Außentemperaturen jenseits der 30-Grad-Marke konnte auch der zweite LMP1-Porsche brillieren. Timo Bernhard, Earl Bamber und Brendon Hartley kamen auf einem Bestwert von 1:46,401 Minuten und lagen damit 0,541 Sekunden hinter dem Schwesterwagen. «Es läuft prima bis jetzt. Wir waren im ersten Training gut, auch die Qualifying-Simulation am Nachmittag hat tadellos geklappt. Ich hoffe, wir können dieses Tempo beibehalten. Die Hitze nehme ich gar nicht so wahr. Da ich in Kuala Lumpur wohne, bin ich an diese Temperaturen gewöhnt», erklärte Bamber, der sich für den flottesten Umlauf verantwortlich zeichnete.

Die beiden Toyota TS050 Hybrid platzierten sich am ersten Trainingstag auf den Positionen drei und vier. Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López hatten als das schnellere der beiden Trios einen Rückstand von 0,959 Sekunden auf die Spitze. «Die Balance des Autos war etwas schwierig. Das stellte sich heute als unser größtes Problem heraus. Dies müssen wir nun vorrangig lösen, um eine Verbesserung auf der Uhr zu erzielen. Sollte das gelingen, werden wir deutlich besser aussehen. Da bin ich mir sicher», bilanziert Mike Conway.

Bei Toyota stand das Verstehen der beiden in Austin Verwendung findenden Reifenmischungen im Vordergrund. «Die Reifennutzung wird am Samstag der Schlüssel zum Rennsieg sein. Dabei ist es sehr wichtig, Doppelstints zu fahren, ohne Performance zu verlieren», so Conway weiter.

Bislang noch nicht ganz so gut lief es für den zweiten Toyota. Hier stand die Eingewöhnung von Stéphane Sarrazin im Mittelpunkt. Der Franzose ersetzt in Austin Anthony Davidson an der Seite von Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima. Zwar hatte Sarrazin dieses Jahr bereits zwei Läufe der FIA WEC mit der 2017er Version des TS050 Hybrid bestritten, doch sowohl in Spa-Francorchamps als auch in Le Mans saß er in der Low-Downforce-Version des japanischen LMP1. Diese hat jedoch teilweise ein recht anderes Fahrverhalten, als die in Austin eingesetzte Hoch-Abtriebs-Variante.

«Ich genieße es wirklich sehr, mit dem Team sowie Sébastien und Kazuki zu arbeiten. Wir strengen uns an, alles für das Rennen zu optimieren. Wir geben unser Bestes und werden sehen, was wir damit erreichen können», so Sarrazin. In den ersten beiden Trainings hatte das Trio jedoch einen Rückstand von 2,724 Sekunden auf Platz eins. Potential für Verbesserungen ist somit noch ausreichend vorhanden.

In der GTE-Klasse konnte der Aston Martin V8 Vantage von Nicki Thiim/Marco Sørensen die Bestzeit setzen. Thiim brauchte 2:04,023 Minuten für den schnellsten Umlauf auf dem 5,513 Kilometer langen Kurs. Dahinter folgte der Ford GT von Andy Priaulx/Harry Tincknell mit 0,074 Sekunden Rückstand. Rang drei ging an den zweiten Ford mit Olivier Pla/Stefan Mücke, die 0,916 Sekunden zurücklagen.

Die Qualifikation für die 6 Stunden von Austin startet gegen 22:05 Uhr in der Nacht von Freitag auf Samstag.


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