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LMP1: Erste Bilder vom Rebellion R13 für die FIA WEC

Von Oliver Müller
Mit dem R13 will Rebellion Racing in der Saison 2018/19 die LMP1-Klasse der Sportwagen-WM (FIA WEC) aufmischen. Dort trifft der bei Oreca gebaute Wagen auf Toyota, ENSO CLM, Ginetta und BR/Dallara.

Schon seit Dezember 2017 stand fest, dass Rebellion Racing in die LMP1-Klasse der FIA WEC zurückkehren wird. Im Rahmen des Autosalon Genf wurde nun ein erster Eindruck vermittelt, wie der dafür Verwendung findende Rennwagen aussieht. Vom Farbschema her erinnert der Wagen sehr an die letzte Version des Audi R18 aus den Jahre 2016. Die Form des neuen LMP1 lässt ganz klar die Verwandtschaft zum Oreca 07 erkennen, von dem er abgeleitet ist. Der 'Rebellion R13' getaufte Bolide befindet sich gerade in der Entwicklung am Oreca-Standort im südfranzösischen Signes. Fertiggestellt werden soll er kurz vor dem Prologue der FIA WEC, der am 6./7. April in Le Castellet abgehalten wird. Das Fahrzeug wird von einem 4.5L-V8-Saugmotor aus dem Hause Gibson angetrieben. Wie auf dem Computeraufnahmen zu sehen ist, wird der Rebellion R13 auf Michelin-Reifen an den Start rollen.

Zwei Rebellion R13 treten in der Super-Season 2018/19 der FIA WEC an. Die Fahrzeuge treffen dort auf die Konkurrenz von Toyota, ENSO CLM, Ginetta und BR/Dallara. Per abgewandelter EoT (Equivalence of Technology) sollen Hybrid-LMP1 und hybridlose Wagen mit bzw. ohne Turbo vom Speed her näher zusammenrücken. Von der Theorie her verspricht dies enge Fights um die Gesamtsiege bei den Rennen der Sportwagen-WM.

Pilotiert werden die zwei Rebellion R13 von Youngster Thomas Laurent, Bruno Senna, Mathias Beche, Gustavo Menezes sowie den beiden ehemaligen Porsche-LMP1-Piloten Neel Jani und André Lotterer. Damit kann Rebellion auf eines der besten Fahrer-Aufgebote der FIA WEC zurückgreifen.

Rebellion (zunächst unter dem Namen Speedy Racing Team) ist bereits seit 2008 im LMP-Sport aktiv. Nach einer Saison in der LMP2-Klasse folgte 2009 der schrittweise Wechsel in die LMP1. Schon damals saß übrigens Neel Jani im Cockpit. Für die Saison 2014 ließ man sich bei Oreca schon einmal einen eigenen LMP1 bauen. Doch das R-One getaufte Gefährt hatte gegen die Hybrid-Renner von Audi, Toyota und Porsche nicht den Hauch einer Chance. So entschieden Teamgründer Alexandre Pesci und Teamchef Bart Hayden zum Ende der Saison 2016 den temporären Wechsel in die LMP2-Kategorie. Dort konnte 2017 sogar der Titel in der FIA WEC eingefahren werden. Eigentlich sollte der Rebellion-LMP2-Stint mindestens zwei Saisons andauern. Doch die letzten Entwicklungen in der LMP1 haben das Team nun schneller als erwartet erneut in die Königsklasse zurückkehren lassen.

Saisonstart die FIA WEC ist am 5. Mai 2018. Dann findet im belgischen Spa-Francorchamps das traditionsreiche 6-Stunden-Rennen statt.


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