Aston Martin stellt auf Fahrer-Duos in der FIA WEC um
Bei Aston Martin gibt es kurz vor dem dritten Saisonlauf der FIA WEC im britischen Silverstone (19. August) signifikante Änderungen in Bezug auf das Fahreraufgebot. Darren Turner und Jonny Adam werden im Kalenderjahr 2018 vorerst nicht mehr in den beiden Vantage AMR aus der GTE-Pro-Klasse sitzen. Die beiden Werksfahrer bleiben Aston Martin aber weiterhin erhalten. So wurde der Vertrag mit Turner gerade erst verlängert. Der 44-Jährige übernimmt aber eine etwas übergeordnetere Aufgabe im Konzern. «Nach drei Le-Mans-Siegen und 14 erstaunlichen Jahren ist das Fahren für diese Marke der Höhepunkt meiner Karriere gewesen. Beim Blick in die Zukunft freue ich mich, in der Lage zu sein, eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung der neuen Straßen- und Rennautos zu spielen», erklärt der stets adrette Turner.
Ganz vorbei ist seine Rennkarriere jedoch noch nicht. Turner wird bei den FIA-WEC-Rennen in Sebring (März 2019), Spa-Francorchamps (Mai 2019) und Le Mans (Juni 2019) wieder im britischen Werkswagen unterwegs sein. «Ich freue mich natürlich darauf, wieder in der #95 antreten zu können. Es sind aufregende Zeiten bei Aston Martin. Und ich bin sehr stolz, ein Teil davon zu sein», so Turner weiter.
Eine ähnliche Auszeit im Werksteam bekommt auch Jonathan Adam. Der 33-Jährige wird in der FIA WEC jedoch auch 2018 weiter Gas geben dürfen. Er wird die Rennen in Silverstone, Fuji und Shanghai im Aston Martin Vantage vom Kundenteam TF Sport in der GTE-Am-Klasse fahren. Dort teilt er sich das Cockpit mit Salih Yoluc und Charles Eastwood. Für diese Mannschaft startete Adam bereits in den Jahren 2016 und 2017 in der britischen GT Meisterschaft und im Endurance Cup der Blancpain GT Series.
Damit teilen sich nun nur noch Marco Sørensen/Nicki Thiim (im sogenannten Dane Train) sowie Alexander Lynn/Maxime Martin die beiden Werksautos in der FIA WEC. Mit den Umsetzungen greift Aston Martin auf eine Strategie zurück, die auch bei den anderen Herstellern in der GTE-Pro-Klasse Anwendung findet. Um den Piloten mehr Streckenzeit im Auto zu geben bzw. um auch weniger Kompromisse beim Set-up eingehen zu müssen, treten auch BMW, Ferrari, Ford und Porsche bei den nächsten WEC-Rennen mit Fahrer-Duos an.
Nach einem eher mäßigen Start in die WEC-Saison soll es ab Silverstone für Aston Martin nun besser laufen. «Nach einer Phase der Analyse und Entwicklung im Anschluss an die 24 Stunden von Le Mans erwarten wir für Silverstone eine adäquatere Performance. Die Anpassungen am Fahrer-Line-Up ergänzen diesen Prozess und geben uns die Chance, in den kürzeren Rennen die maximale Punktzahl zu erreichen», blickt John Gaw (Managing Director bei Aston Martin Racing) voraus.