Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Brendon Hartley fährt zwei WEC-Rennen für SMP Racing

Von Oliver Müller
Auch wenn das LMP1-Programm von Porsche beendet ist: Brendon Hartley ist noch immer Porsche-Werksfahrer

Auch wenn das LMP1-Programm von Porsche beendet ist: Brendon Hartley ist noch immer Porsche-Werksfahrer

Der Porsche-Werksfahrer wird bei den 1000 Meilen von Sebring und den 6 Stunden von Spa-Francorchamps im BR1 von SMP Racing sitzen. Dort teilt sich Brendon Hartley das Cockpit mit Mikhail Aleshin und Vitaly Petrov.

Große Überraschung in der Sportwagen-WM (FIA WEC). Brendon Hartley wird bei den 1000 Meilen von Sebring (15. März) und den 6 Stunden von Spa-Francorchamps (4. Mai) für SMP Racing in der LMP1-Klasse an den Start gehen. Der Neuseeländer fährt einen der beiden schnellen BR1 an der Seite der beiden Russen Mikhail Aleshin und Vitaly Petrov. «Ich freue mich sehr, die nächsten zwei WEC-Rennen in Sebring und Spa zum Team von SMP Racing zu stoßen. Sie haben sehr gute Voraussetzungen und ein großartiges Fahreraufgebot. Somit denke ich, dass wir eine große Chance haben, um das Podium zu kämpfen. Es ist meine Rückkehr in die WEC. Ich bin sehr glücklich, wieder in diesen Paddock zu kommen, in welchem ich so viele Bekannte habe», blickt Hartley auf seinen Einsatz voraus.

Dass überhaupt ein Platz bei SMP Racing frei geworden ist, liegt an Jenson Button, der sich sonst das Cockpit mit Aleshin und Petrov teilt. Der Formel-1-Champion von 2009 fährt neben der WEC aktuell noch die japanische Super GT. Dort hatte er 2018 in einem Honda NSX sogar den Titel geholt. 2019 hat für Button das Engagement in der japanischen Serie jedoch Priorität vor der Sportwagen-WM. Zum Sebring-Termin stehen die allgemeinen Testfahrten der Super GT an und am WEC-Spa-Wochenende steigt auch der zweite Saisonlauf der Super GT in Fuji. Für die 24 Stunden von Le Mans kehrt Button dann jedoch wieder zurück ins BR1-Cockpit.

Hartley konnte seine bislang größten Karriereerfolge in der FIA WEC feiern. In den Jahren 2015 und 2017 holte er im Porsche 919 Hybrid den WM-Titel. 2017 schaffte er gemeinsam mit Landsmann Earl Bamber und Timo Bernhard zudem den Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Le Mans. Ende 2017 und 2018 verbrachte der heute 29-jährige neuseeländische Rennfahrer in der Formel 1 bei Toro Rosso. Dort wurde er jedoch zum Ende der abgelaufenen Saison ausgemustert. 2019 wird Hartley der Königsklasse dennoch erhalten bleiben, da er bei Ferrari als Simulator-Pilot angeheuert hat.

«Wir freuen uns, Brendon bei SMP Racing willkommen zu heißen. Ich denke, er wird eine großartige Bereicherung für unser Team sein. Er ist ein erfahrener Pilot und nahm an verschiedenen Wettbewerben teil», ist auch Wagenpartner Aleshin angetan. Auch im zweiten BR1 von SMP Racing wird ein Ende 2018 aussortierter Formel-1-Pilot antreten. Dort teilt sich ab sofort Sergey Sirotkin das Lenkrad mit Stéphane Sarrazin und Egor Orudzhev.

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