Alpine zeigt Fahrzeug für Hypercar-Klasse der FIA WEC
Viel Rot, Weis und Blau beim Alpine A480
In der Saison 2021 wird die Hypercar-Klasse die Spitze in der FIA WEC bilden und die LMP1 ablösen. Toyota und Glickenhaus haben dafür extra ein neues Hypercar entwickelt. Beide Fahrzeuge befinden sich gerade im intensiven Test-Stadium. Aber auch Alpine wird in der Klasse mit von der Partie sein. Die Franzosen setzen jedoch noch auf einen alten LMP1. Dabei handelt es sich um ein Fahrzeug, welches von Oreca entwickelt wurde. Für den Vortrieb sorgt ein 4.5-Liter-Saugmotor (V8) der englischen Schmiede Gibson.
Mit dem Oreca-Gibson trat zuletzt schon Rebellion in der LMP1-Klasse der FIA WEC an. Damals nannte sich das Fahrzeug aber noch Rebellion R13. Ab 2021 hört es nun auf den Namen 'Alpine A480'. Damit der Wagen auf das Rundenzeiten-Niveau der Konkurrenz von Toyota und Glickenhaus kommt, wird eine Balance of Performance (BoP) angewandt.
Nun hat Alpine auch das Aussehen des A480 vorgestellt. Erwartungsgemäß herrschen die Farben der französischen Flagge vor – also Rot, Weis und Blau.
Das Fahrer-Trio für die FIA WEC steht ebenfalls bereits fest. Dabei handelt es sich um Nicolas Lapierre, André Negrão und Matthieu Vaxiviere. Lapierre und Negrão waren in den vergangenen Saisons bereits im Aufgebot von Alpine. Der Franzose Vaxiviere ist hingegen neu im Team.
Für die technische Betreuung des Fahrzeuges an der Strecke zeigt sich der Rennstall Signatech von Philippe Sinault verantwortlich. Der Entry läuft aber als Alpine Endurace Team bzw. genauer gesagt als 'Alpine Elf Matmut'. Bereits seit 2013 ist Signatech für Alpine im LMP-Einsatz.
Bislang wurden jedoch diverse (offene und geschlossene) Renner in der LMP2-Klasse eingesetzt. In dieser Zeit konnte dreimal die LMP2-Klasse bei den 24h von Le Mans gewonnen werden. Der Triumph beim großen Langstrecken-Klassiker ist natürlich auch 2021 das große Ziel. Im Gegensatz zu den Vorjahren kämpft Alpine diesmal jedoch um den Gesamtsieg.
Derzeit ist noch unklar, wie es mit dem Alpine-Programm mittelfristig weitergeht. Der französische Hersteller hat sich bislang noch nicht geäußert, ob vielleicht sogar ein echtes Hypercar (LMH) oder ein LMDh entwickelt wird. Dies ist derzeit eine der spannenden Fragen im WEC-Umfeld.