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8h Portimão: Wieder ein LMP2 vor den neuen Hypercars

Von Oliver Müller
Im freien Training von Portimão auf Platz drei: Der beste Toyota GR010 Hybrid

Im freien Training von Portimão auf Platz drei: Der beste Toyota GR010 Hybrid

Der Oreca 07 von Jota düpierte im ersten freien Training der FIA WEC auf der Strecke in Portimão die Hypercars. Toyota hinter Alpine auf Platz drei und vier. Glickenhaus beim ersten WEC-Auftritt auf Position zwölf.

In der Sportwagen-WM (FIA WEC) ist das zweite Rennwochenende der Saison 2021 in vollem Gange. Am Freitagabend fand das erste freie Training zum 8h Rennen (Sonntag) von Portimão statt. Dabei lag wieder einmal ein LMP2 vor der Meute der Hypercars, die eigentlich ja die Königsklasse in der WM bilden sollten. Dabei handelte es sich um den Oreca 07 vom britischen Team Jota, der von Roberto Gonzalez, Antonio Felix da Costa und Anthony Davidson pilotiert wird.

Der Portugiese da Costa schaffte eine Zeit von 1:33,752 Minuten und lag damit exakt 0,029 Sekunden vor dem Alpine A480 von André Negrão, Nicolas Lapierre und Matthieu Vaxivière. Der Alpine ist ein umgebauter LMP1 und tritt dieses Jahr in der Hypercar-Klasse an. Das schnellste 'echte' Hypercar war der Toyota GR010 Hybrid von Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley. Das Trio lag 0,048 Sekunden zurück.

«Man hat nie das Gefühl, an einem Tag wie diesem genug Runden gefahren zu sein. Aber wir waren in der Vergangenheit schon hier - also haben wir einige Daten», resümiert Buemi. «Wir sind nun aber im Sommer an der Strecke. Da ist es viel heißer als bei unseren Tests, daher sind einige der Referenzen jetzt anders. Es ist schwieriger für die Reifen und das Auto bewegt sich mehr. Aber wir lernen dazu und bisher war es in Ordnung für mich.»

Die Toyota-Teamkollegen Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López landeten mit 0,055 Sekunden Rückstand auf Platz vier. Somit war die Spitze recht dicht beieinander.

Viele Augen gingen in Portimão natürlich auf den Glickenhaus 007 LMH, der sein Debüt in der FIA WEC gibt. Der amerikanische Bolide fuhr im freien Training 29 Runden und kam auf Gesamtrang zwölf. Schnellster Pilot war Richard Westbrook mit 1:34,789 Minuten. Auch beim Top-Speed waren die Hypercars relativ dicht beieinander. Beide Toyota, der Alpine und der Glickenhaus konnten die 300 km/h-Marke knacken.

In der GTE-Pro-Klasse trumpfte wieder einmal Porsche auf. Der 911 RSR von Michael Christensen, Kévin Estre und Neel Jani lag an der Spitze. Die Bestzeit von 1:40,227 Minuten drehte erwartungsgemäß der frischgebackene 24h Nürburgring-Sieger Estre. Die Teamkollegen Richard Lietz, Gianmaria Bruni und Frederic Makowiecki kamen mit 0,162 Sekunden Rückstand auf Platz zwei.

Auch in der GTE-Am-Wertung machte Porsche die Pace. Der 911 RSR von Dempsey-Proton Racing mit Christian Ried, Jaxon Evans und Matt Campbell erreichte eine Zeit von 1:41,202 Minuten.

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