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LMP2 werden für Saison 2022 noch weiter eingebremst

Von Oliver Müller
Ein Oreca 07 aus der LMP2-Klasse bei den 24h Le Mans

Ein Oreca 07 aus der LMP2-Klasse bei den 24h Le Mans

Um die Balance of Performance bei den Hypercars noch exzessiver anwenden zu können, werden die kleinen Prototypen noch mehr verlangsamt. Bereits in der Saison 2021 gab es erhebliche Einschnitte bei den LMP2.

Zur Saison 2021 lösten die Hypercars die LMP1 an der Spitze der FIA WEC ab. Die neuen Fahrzeuge sind jedoch erheblich langsamer als die LMP1. Somit kam das Klassengefüge ins Wanken und die Regelhüter beschlossen, die LMP2 zu verlangsamen, damit die kleinen Prototypen nicht um die Rennsiege fahren können. Neben härteren Reifen wurde die Motorleistung herunter gefahren - von 450 auf zunächst 420 und schließlich auf 400 Kilowatt.

Außerdem stieg das Gewicht von 930 auf 950 Kilogramm. In der WEC müssen die LMP2 zudem bei allen Rennen das Le-Mans-Aerokit verwenden, welches weniger Abtrieb erzeugt. Nach all den Maßnahmen waren die LMP2 auf der Uhr trotzdem nicht sonderlich weit von den Hypercars entfernt.

Dazu kam, dass Toyota mit dem neuen Hypercar 2021 alle sechs WM-Rennen gewonnen hat. Der GR010 Hybrid war einfach auch das beste Auto. Um für 2022 jedoch noch mehr künstliche Rennspannung zu generieren, soll die BoP in der Hypercar-Klasse nun noch intensiver angewandt werden. Damit würden die Hypercars auch wieder etwas langsamer und die LMP2 kämen ihnen wieder in die Quere.

Folglich bekommen die LMP2 noch weitere Restriktionen verpasst. Der Gibson-Einheitsmotor soll noch weniger leisten dürfen. Um wie viele kW es sich dabei genau handelt, wurde bislang noch nicht bestätigt. Auch der Treibstofftank wird verkleinert - von 75 auf 65 Liter. Durch die dann kürzeren Stints müssen auch Anpassungen an die erlaubten Fahrzeiten der Piloten gemacht werden. Das LM-Kit bleibt in der WEC weiterhin Pflicht. Die European Le Mans Series (ELMS), in der bekanntlich keine Hypercars zugelassen sind, darf auch 2022 wieder mit der Standard-Aero fahren.

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