MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Hypercar: Das ist 2022 neu am Toyota GR010 Hybrid

Von Oliver Müller
Der 2022er Toyota GR010 Hybrid von der Seite

Der 2022er Toyota GR010 Hybrid von der Seite

Toyota hat sein Le Mans Hypercar für die Saison 2022 der Sportwagen-WM (FIA WEC) überarbeitet. Änderungen gab es an der Reifengröße und der Aerodynamik. Für den neuen Sprit wurde auch am Motor angepasst.

Wenn am 18. März die Saison 2022 der FIA WEC mit den 1000 Meilen von Sebring beginnt, wird auch Toyota wieder mit zwei Hypercars am Start stehen. Der japanische Hersteller hat das GR010 Hybrid getaufte Modell über den Winter leicht überarbeitet. So soll die Verteidigung des WM-Titels gelingen. Insgesamt sechs Rennen sind für die WEC-Saison 2022 geplant. Highlight sind die 24h von Le Mans, die auf den 11./12. Juni 2022 terminiert sind.

Die wichtigste Änderung beim GR010 Hybrid in der 2022er Spezifikation betrifft die Felgen und Reifen. Das Hypercar fährt nun auf 12.5 x 18 Zoll Felgen vorne bzw. 14 x 18 Zoll Felgen hinten. Grund ist eine Änderung bei den Reifengrößen. Diese betragen nun 29/71-18 (vorne) und 34/71-18 (hinten). 2021 fuhr der Toyota noch rundum mit 31/71-18.

Gemäß dem Technischen Reglement der Hypercars sind genau diese beiden Varianten bei den Reifengrößen zulässig. Toyota hat sich für 2021 zunächst aber für die Variante mit vier Mal 31/71-18 entschieden. Jedoch gab es einige Herausforderungen beim Reifenmanagement. Somit wurde für 2022 nun die Variante mit den breiteren 34 Zentimeter-Hinterreifen (und eben halt auch schmalere Vorderreifen) gewählt.

Als Folge musste aber auch die Aerodynamik leicht angepasst werden, um den Luftstrom innerhalb des vorgeschriebenen Performance-Fensters zu halten. Dies ist vor allem an den vergrößerten Endplatten des Heckflügels und der nun höheren Finne auf der Motorabdeckung ersichtlich. Auch die beiden Mini-Finnen, die auf dem Fahrerhaus rechts und links vor der Lufthutze verbaut sind, wurden verlängert.

Für die Zeit bis inklusive 2025 haben die Hersteller fünf sogenannte Joker zugesprochen bekommen, um die Fahrzeuge zu modifizieren. Toyota hat jedoch nicht mitgeteilt, wie viele Joker für die angesprochenen Anpassungen eingelöst wurden. Auch an den Motoreinstellungen gab es Modifikationen, um das 3.5L-Aggregat an den neuen erneuerbaren Sprit zu adaptieren, mit dem die WEC ab 2022 fährt.

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