MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Alpine gewinnt Saisonauftakt der FIA WEC in Sebring

Von Oliver Müller
Sieg bei den 1000 Meilen von Sebring für den Alpine A480 rund um Pilot Matthieu Vaxiviere (li.)

Sieg bei den 1000 Meilen von Sebring für den Alpine A480 rund um Pilot Matthieu Vaxiviere (li.)

André Negrão, Nicolas Lapierre und Matthieu Vaxiviere triumphieren im Alpine A480 bei den 1000 Meilen von Sebring 2022. Toyota und Glickenhaus komplettieren das Podium. Sieg für Porsche in der GTE-Pro-Klasse.

Die FIA WEC ist mit dem 1000-Meilen-Rennen von Sebring in die Saison 2022 gestartet. Dabei siegten André Negrão, Nicolas Lapierre und Matthieu Vaxiviere im Alpine A480. Es war der erste Triumph von Alpine in der WEC, nachdem Toyota 2021 alle Laufsiege erzielt hatte. Der A480 profitierte von einer guten Einstufung über die Balance of Performance (BoP) und war eindeutig das schnellste Auto im Feld. Da es keine technischen Probleme am französischen Wagen gab, war am Sieg nie zu rütteln.

Der Alpine startete schon von der Pole-Position und setzte sich schnell an der Spitze ab. In der Anfangsphase konnten knapp eine Sekunde schnellere Rundenzeiten gefahren werden, als bei der Konkurrenz. Nach 18 Runden betrug der Vorsprung beispielsweise knapp 15 Sekunden. Toyota und Glickenhaus waren ungefähr auf einem Zeitniveau und kämpften um die Verfolgerplätze.

Zu Rennmitte dann der Schock bei Toyota: José María López blieb im Überrundungsverkehr an einem Porsche aus der GTE-Am-Klasse hängen und crashte seinen GR010 Hybrid in die Streckenbegrenzung. Er konnte sich jedoch wieder befreien und machte sich auf den Weg zur Box. Das Fahrzeug war aber nicht mehr in der Form fahrbar, wie der Argentinier es dachte. So schlug er wenige Sekunden später heftig in die Reifenstapel ein, was das Auto als Folge aufs Dach fallen ließ. López entstieg dem Wrack und erklärte die Situation später.

«Ich hatte einen Kontakt mit einem GT-Auto und dabei meine Vorderseite kaputt gemacht. Ich versuchte so schnell wie möglich zurückzukommen, habe jedoch den Schaden am Auto falsch eingeschätzt», so der Toyota-Pilot. «Als ich mich Kurve 14 näherte, fiel das Bodywork aufgrund des Schadens runter und somit war ich nicht in der Lage zu steuern oder ordentlich zu verlangsamen. Ich fuhr geradeaus in die Barrieren. Das war ein Big One, aber das Auto ist sehr sicher, wofür ich froh bin.»

Die Rennleitung brachte die rote Flagge heraus und sorgte für eine rund 30 minütige Unterbrechung. Kurz nach dem Re-Start hinter dem Safety-Car musste der zweite Toyota einen kurzen Nachtankstopp einlegen, um direkt danach erneut zum vollen Service inklusive Fahrerwechsel einzubiegen. Das brachte dem Alpine noch mehr Sicherheit und zementierte den späteren Sieg bereits frühzeitig.

Zu Rennende zog schlechtes Wetter in Richtung der Strecke. Wegen Warnungen bezüglich Blitzen wurde das Rennen erneut mit der roten Flagge unterbrochen. Die Action wurde zwar nochmals kurz aufgenommen, doch eine weitere rote Flagge wegen der Gewitterwarnung machte dem Ganzen nach 194 Runden ein vorzeitiges Ende.

So ging Platz zwei an den Toyota von Sébastien Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa vor dem Glickenhaus von Olivier Pla, Romain Dumas und Ryan Briscoe.

In der LMP2-Klasse siegten Paul di Resta, Oliver Jarvis und Joshua Pierson im Oreca 07 von United Autosports USA. Die GTE-Pro-Klasse ging an den Porsche 911 RSR von Michael Christensen und Kévin Estre. In der GTE Am triumphierte der Aston Martin Vantage AMR mit Paul Dalla Lana, Nicki Thiim und David Pittard. Der nächste Saisonlauf der FIA WEC steht am 7. Mai 2022 in Spa-Francorchamps auf der Agenda.

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