Bestätigt: Lamborghini bringt LMDh-Prototyp für 2024
So stellt sich Lamborghini den LMDh vor
Die Zangengeburt ist durch: Lamborghini hat bestätigt, in der Saison 2024 mit einem LMDh in der FIA WEC und der amerikanischen IMSA-Serie antreten zu wollen. «Der Einstieg in die oberste Liga der Sportwagenrennen ist ein wichtiger Meilenstein für unser Unternehmen», erklärt Stephan Winkelmann, Vorsitzender und CEO von Lamborghini. «Wir werden uns auf den anspruchsvollsten Strecken mit den Besten der Besten messen.»
Bezüglich eines Prototypen-Einstiegs von Lamborghini gab es im Fahrerlager schon seit geraumer Zeit Gerüchte. Angeblich stand die italienische Marke auch schon zweimal kurz vor der Verkündung eines entsprechenden Projekts. Nun war es also endlich soweit.
Wie das Programm technisch aufgestellt sein soll, will Lamborghini erst im kommenden Sommer bekannt geben. Lange Zeit war es eine Idee, sich an das LMDh-Projekt von Konzernschwester Porsche zu hängen. Doch wie es scheint, wird Lamborghini einen eigenständigen LMDh auf die Bahn schicken. Fakt ist, dass ein LMDh auf einem der vier erlaubten LMP2-Chassis aufbauen muss.
Porsche arbeitet diesbezüglich mit Multimatic zusammen. Alpine und Acura setzen auf Oreca. Cadillac und BMW haben mit Dallara zusammen gespannt. Vierter LMP2-Konstrukteur ist Ligier aus Frankreich. Drücken wir es einmal so aus: Sollte im Sommer eine Kooperation zwischen Ligier und Lamborghini verkündet werden, würde dies niemanden im Paddock wundern.
«Ich bin hocherfreut, dass Lamborghini sein Engagement im Motorsport mit dem Einstieg in die LMDh-Klasse und damit in die Top-Kategorie der Sportwagenrennen auf die nächste Stufe hebt. Die LMDh wird eine besondere Stellung in der Motorsportstrategie von Lamborghini einnehmen: Sie gibt uns die einmalige Gelegenheit, unsere Aktivitäten im Kundenmotorsport auf neue Plattformen zu erweitern und unsere langjährigen Partnerschaften mit Kundenteams und -fahrern zu vertiefen», fügt Lamborghini-Motorsport-Boss Giorgio Sanna an.
Neben den LMDh treten in der Top-Klasse von WEC und IMSA auch die LMH (Le Mans Hypercar) an. Diese haben einige technische Freiheiten mehr, als die LMDh. Zu den LMH-Marken zählen derzeit Toyota und Glickenhaus. Demnächst kommen noch Peugeot und Ferrari hinzu.