6h Fuji: Alpine wird für fünften WEC-Lauf eingebremst
Der Alpine A480 gewann das WEC-Rennen in Monza 2022
In der Königsklasse der Sportwagen herrscht mittlerweile bekanntlich auch die BoP (Balance of Performance). Bedeutet: Die Regelhüter stufen die Fahrzeuge für jedes Rennen neu ein. Somit haben sie auch Einfluss auf das Renngeschehen. Zuletzt in Monza hatte der Glickenhaus 007 LMH eine extrem gute Einstufung bekommen und fuhr der Konkurrenz meilenweit davon. Das Fahrzeug fiel jedoch aus und so kam es zu einem spannenden Fight der beiden Toyota und des Alpine um den Gesamtsieg. Am Ende siegte das französische Fahrzeug knapp. Die Alpine-Piloten André Negrão, Nicolas Lapierre und Matthieu Vaxivière sind somit auch weiterhin Tabellenführer.
Beim am kommenden Wochenende (9. bis 11. September 2022) anstehenden Rennen in Fuji wird der Glickenhaus bekanntlich nicht starten. Lediglich Alpine, Peugeot und Toyota treten in der Hypercar-Klasse an. Doch trotz spannender Action zwischen Alpine und Toyota in Monza wurde nochmal an der BoP-Schraube gedreht.
So dürfen Peugeot und Toyota zunächst einmal ordentlich Gewicht ausladen. Der japanische GR010 Hybrid tritt beim Heimspiel nun mit 1053 Kilogramm an. Das sind 18 kg weniger als zuletzt in Monza. Der Peugeot 9X8 darf in Fuji 1061 kg wiegen - ebenfalls 18 kg weniger als zuletzt.
Der Alpine A480 ist bekanntlich kein echtes Hypercar, sondern ein umgebauter LMP1, der 2022 noch mit Sondergenehmigung in der WEC mitfahren darf. Dem Auto liegen somit komplett andere Parameter zugrunde. Kurz gesagt: Es ist leichter hat aber auch weniger PS als die echten Hypercars.
Im Vergleich zu Monza bleibt das Gewicht des Alpine gleich und liegt weiterhin bei 952 kg. Die Spitzenleistung wurde jedoch extrem beschnitten. Anstatt von 428 Kilowatt dürfen in Fuji nun maximal 399 kW anliegen. Das sind satte 29 kW weniger als zuletzt. Peugeot mit maximal 515 kW und Toyota mit maximal 513 kW bleiben jedoch im Vergleich zu Monza unverändert.