MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Neue GT-Klasse in FIA WEC ab 2024 nennt sich LMGT3

Von Oliver Müller
GT3-Fahrzeuge sind bislang in Le Mans nur im Rahmenprogramm - ab 2024 fahren sie auch bei den 24h Le Mans

GT3-Fahrzeuge sind bislang in Le Mans nur im Rahmenprogramm - ab 2024 fahren sie auch bei den 24h Le Mans

Der FIA World Motor Sport Council hat in seiner Sitzung in Bologna diverse Entscheidungen getroffen, die auch den Sportwagen-Bereich und die FIA WEC betreffen. Das ist eine Übersicht zu den wichtigsten Punkten.

Eines der wichtigsten Gremien im Motorsport ist der FIA World Motor Sport Council, der diverse Grundlagen und Richtlinien bestimmt. Die letzte Sitzung des Jahres 2022 fand in Bologna statt und hat entscheidende Auswirkungen auf den Sportwagen-Sport. So ist nun endlich klar, wie die neue GT-Klasse heißen soll, die ab 2024 in der FIA WEC eingeführt wird. Sie nennt sich LMGT3.

Diese Bezeichnung ist naheliegend, da Fahrzeuge aus der international so beliebten GT3-Katogorie verwendet werden und die GTE-Autos ablösen (letzte Saison mit GTE ist 2023). Im Sommer hatte der Le Mans-Veranstalter ACO hierfür noch ein Kit mit dem Namen 'GT3-Premium' angekündigt. Diese Idee wurde nun aufgeweicht. Bedeutet: Hersteller können (müssen aber nicht mehr) ein Body-Kit entwickeln, beispielsweise um ein besseres aerodynamisches Performance-Fenster für die 24h von Le Mans zu erreichen. Pflicht werden jedoch Drehmoment-Sensoren, die den Regelhütern bei der Ausarbeitung der Balance of Performance (BoP) helfen sollen. Zudem wird es in der LMGT3 einen Einheitslieferenten für die Reifen geben. Die Klasse wird zudem auf Kunden-Motorsport im Pro/Am-Style ausgelegt.

Bereits ab 2023 wird in der WEC das künstliche Aufwärmen der Reifen (beispielsweise über Heizdecken) verboten. Dies gilt dann auch für die European Le Mans Series und ein Jahr später für die Asian Le Mans Series. Auch die Qualifikation wird 2023 in der FIA WEC angepasst. Es wird nun drei Sessions (zu jeweils 15 Minuten) geben - jede Klasse (Hypercar, LMP2 und GTE) wird somit alleine auf die Strecke gehen. Zuletzt gab es zwei Sessions - jeweils eine für GT und Prototypen.

Für die Hersteller-WM-Wertung bei den Hypercars dürfen pro Marke ab 2023 nur zwei Autos nominiert werden. Zusätzliche Fahrzeuge werden dann im neugeschaffenen 'World Cup for Hypercar Teams' gewertet.

Die LMP2 werden 2023 in der FIA WEC weiter eingebremst. So bekommen sie nochmals 10 kW weniger Leistung und auch 500 U/min. an Motordrehzahl weniger erlaubt. Dies gilt jedoch nur für die WEC. In der ELMS bekommen die LMP2 rund 15 kW mehr zugesprochen. Dort fahren aber auch keine Hypercars mit. Die LMP2 ist bekanntlich die Top-Klasse der ELMS.

In der WEC könnte es den LMP2 zukünftig noch weiter an den Kragen gehen. So wird in Aussicht gestellt, dass die WEC ab 2024 nur noch für Hypercars und LMGT3 zugelassen werden könnte. Dennoch bleibt die LMP2 im Langstreckensport an sich bestehen. So sollen bei den 24h von Le Mans mindestens 15 Plätze für LMP2-Autos freigehalten werden. Die neue Generation der LMP2-Wagen wird dann 2026 eingeführt. Im Sommer hatte der ACO noch mitgeteilt, dass es schon ab 2025 neue LMP2s geben soll. Somit wurde nochmals um ein Jahr verschoben.

Eine ähnliche Verschiebung bezieht sich auch auf die LMP3. Die neue Fahrzeuggeneration soll hier erst ab 2027 eingeführt werden.

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