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Goodyear liefert ab 2024 Reifen für neue LMGT3-Klasse

Von Oliver Müller
Goodyear ist seit einiger Zeit in der LMP2-Klasse vertreten

Goodyear ist seit einiger Zeit in der LMP2-Klasse vertreten

Die amerikanische Marke hat die Ausschreibung des Weltverbands FIA gewonnen und darf somit die Reifen für die LMGT3-Klasse zur Verfügung stellen. Noch unklar ist, ob das auch für die ELMS gilt.

Die FIA WEC befindet sich derzeit im Umbruch. Anstatt der LMP1 bilden mittlerweile die Hypercars die Spitze des Feldes. Aller Voraussicht nach wird die LMP2-Klasse in der nächsten WEC-Saison nicht mehr mit von der Partie sein. Zudem gibt es eine Umstellung im GT-Bereich. Denn ab 2024 sind die GTE-Boliden nicht mehr startberechtigt und werden von den LMGT3 abgelöst.

Die Bezeichnung LMGT3 macht klar, welche Art von Fahrzeugen verwendet werden - die Renner der international so beliebten GT3-Katogorie. Im Sommer 2022 wurde in Le Mans hierfür noch ein Kit mit dem Namen 'GT3-Premium' angekündigt. Diese Idee wurde inzwischen aber aufgeweicht. Bedeutet: Hersteller können (müssen aber nicht mehr) ein Body-Kit entwickeln, beispielsweise um ein besseres aerodynamisches Performance-Fenster für die 24h von Le Mans zu erreichen. Pflicht in der LMGT3 werden jedoch Drehmoment-Sensoren, die den Regelhütern bei der Ausarbeitung der Balance of Performance (BoP) helfen sollen.

Zudem wird es in der LMGT3 einen Einheitslieferenten für die Reifen geben. Hier hatte die FIA eine Ausschreibung angewandt, in der sich nun Goodyear durchgesetzt hat. Die LMGT3 werden 2024 auch in der ELMS (European Le Mans Series) fahren. Ob dort auch Goodyear zum Zuge kommt, ist denkbar, aber aktuell noch nicht bestätigt.

Somit ist klar, dass es weiterhin zwei Reifenhersteller in der WEC geben wird. Denn die Hypercars werden bekanntlich von Michelin ausgestattet - die LMGT3 nun also von Goodyear. Die amerikanische Marke bereift aktuell noch die LMP2-Klasse der WEC. Doch falls diese 2024 tatsächlich wegfällt (eigentlich deutet alles darauf hin), hätte Goodyear ohne WEC-Auftrag dagestanden.

Insofern kommt die Verpflichtung von Goodyear auf der einen Seite nicht komplett überraschend - auf der anderen Seite aber schon. Denn die großen Player im GT3-Sport sind Michelin und vor allem Pirelli. «Wir freuen uns, einen hoch angesehenen Reifenhersteller an Bord zu haben, wenn sich die LMGT3-Klasse darauf vorbereitet, nächstes Jahr auf die Strecke zu gehen», erklärt ACO-Präsident Pierre Fillon. «Die Teams werden von Goodyears Know-how bei der Lieferung von Qualitätsreifen zu wettbewerbsfähigen Kosten profitieren. Vielen Dank an Goodyear für ihr Engagement auf der Langstrecke.»

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