Bunt unterwegs: So fahren die Porsche 963 in Le Mans
Von oben: Einer der drei Porsche 963 für Le Mans 2023
Bei den 24 Stunden von Le Mans gibt es dieses Jahr ordentlich was zu feiern. Der große Klassiker an der französischen Sarthe wird 100 Jahre alt. Außerdem begeht Porsche den 75. Geburtstag. Grund genug für den Hersteller aus Schwaben, die drei Werks-963 mit besonderen Designs auszustatten. Diese wurden nun im Rahmen der 6h Spa-Francorchamps (dritter Lauf der FIA WEC) enthüllt.
Passend zum 75. Jubiläum tritt der (zusätzliche) dritte Porsche in Le Mans mit der Startnummer 75 an. Am Steuer sitzen Felipe Nasr, Nick Tandy und Mathieu Jaminet. Die beiden Vollsaison-Autos werden wie üblich von Dane Cameron, Michael Christensen und Frédéric Makowiecki sowie von Kévin Estre, André Lotterer und Laurens Vanthoor pilotiert.
Die Designs der 963 sind von insgesamt 15 Streifen in sieben verschiedenen Farben geprägt, die sich von der Front bis zum Heck erstrecken und sich nach hinten verbreitern. Als Unterscheidungsmerkmal der drei LMDh-Renner dient die Finne auf der Motorabdeckung: Die Startnummer 5 (also Cameron/Christensen/Makowiecki) trägt sie in Schwarz, die Nummer 6 (Estre/Lotterer/Vanthoor) in Weiß und der dritte Gaststart-963 (die #75) in Rot.
«Unsere drei Porsche 963 werden in Le Mans beim 75. Geburtstag unserer Marke und dem 100-jährigen Jubiläum des 24-Stunden-Rennens ein echter Hingucker. Ich habe keine Zweifel, dass dieses Design schnell die Herzen der Fans erobern wird», meint Motorsportchef Thomas Laudenbach. «Wir haben Fahrzeugdesigns aus der mehr als reichhaltigen Geschichte von Porsche in Le Mans aufgegriffen. Der 917 als Sau in Pink oder das Hippie-Auto von 1970 - diese Lackierungen haben Rennhistorie geschrieben und sind bis heute immer wieder gern gesehen. Mit unserem besonderen Design der drei Porsche 963 knüpfen wir in Le Mans an diese großartige Tradition an.»
Ganz außen haben die Porsche-Designer die Farbe Orange genutzt. Diese deutet das legendäre Gulf-Design des Porsche 917 aus den 1970er-Jahren an. Der Streifen in Rosa nimmt Bezug auf die besagte Sau. Dann kommen Grün und Hellblau für den Hippie genannten 917 von 1970. Das anschließende Dunkelblau steht für die Rothmans-Lackierung des Porsche 956 von 1982 und 1983, daneben ein Rot für den Salzburg-Porsche 917 - den ersten Porsche-Gesamtsieger in Le Mans. Ein gelber Streifen rundet das Design in der Mitte ab. In Kombination mit dem Rot bildet er eine Hommage an den Porsche RS Spyder aus den 2000er Jahren, der von Penske seinerzeit in der ALMS (American Le Mans Series) eingesetzt wurde.