Formel 1: FIA spricht Urteil

Alpine teasert schon mal den neuen LMDh für die WEC

Von Oliver Müller
Blick auf die Frontpartie des Alpine LMDh

Blick auf die Frontpartie des Alpine LMDh

In der Saison 2024 wird auch Alpine in der Hypercar-Klasse der FIA WEC antreten. Derzeit wird bei Oreca ein entsprechender LMDh-Prototyp entwickelt. Das Auto soll am 9. Juni 2023 in Le Mans vorgestellt werden.

In der Hypercar-Klasse der FIA WEC ist das Feld seit 2023 wieder richtig voll. Toyota, Ferrari, Peugeot, Glickenhaus und Vanwall treten mit Rennwagen nach LMH-Bauart an. Dazu kommen noch die LMDh von Porsche und Cadillac. Für 2024 haben sich dann drei weitere LMDh-Hersteller angekündigt: BMW, Lamborghini und Alpine. Letztgenannte werden demnächst ihren Rennwagen vorstellen.

Denn die Franzosen (Alpine gehört zum Renault-Konzern) haben nun ein Teaser-Bild in Umlauf gebracht, das die Silhouette der Frontpartie des Fahrzeuges andeutet. Zudem ist die Alpine-typische Farbe Blau zu erkennen und auch die Startnummer 36. Alpine hat außerdem den 9. Juni 2023 notiert. Das ist der Freitag vor den 24h von Le Mans. An diesem Tag gibt es im Vorfeld des großes Langstrecken-Klassikers üblicherweise viele Pressekonferenzen und Bekanntmachungen.

Viel ist über den Alpine LMDh noch nicht bekannt. Das Fahrzeug basiert auf dem Oreca-LMP2-Chassis. Dies ist beispielsweise auch beim Acura LMDh der Fall, der aktuell nur in der IMSA-Serie fährt. Der Acura gilt derzeit als schnellster LMDh und hatte im Januar direkt die 24h von Daytona gewonnen. Die Aerodynamik des Alpine LMDh wird im britischen Enstone entwickelt – dort ist das F1-Team von Alpine ansässig. Der Motor wird in Viry-Châtillon (bei Paris) gebaut. An diesem Standort entsteht das Aggregat für die Formel 1. Alpine tritt ab 2024 als Zwei-Wagen-Team in der FIA WEC an. Der Einsatz läuft über das französische Team Signatech.

Bereits seit 2013 ist Signatech mit Alpine im LMP-Sport aktiv. Zunächst wurde ein offener Oreca LMP2 in Alpine A450 umbenannt. 2013 und 2014 führte dies zum Fahrer- und Teamtitel in der European le Mans Series (ELMS). Ab 2016 wurde mit dem A460 (und ab 2017 mit dem A470) auf den geschlossenen LMP2-Oreca umgesattelt. Auch dies war sehr erfolgreich. 2016 und 2019 wurde der LMP2-Titel in der FIA WEC geholt. 2016, 2018 und 2019 gab es den Klassensieg bei den 24h Le Mans. 2021 und 2022 war Alpine mit dem A480 in der Hypercar-Klasse der FIA WEC unterwegs. Dieses Fahrzeug war aber ein alter LMP1 von Oreca, der zuvor als Rebellion R13 lief, und kein echtes Hypercar.

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