Isotta Fraschini mit Track-Day-Variante vom Hypercar
So soll der Isotta Fraschini Tipo 6 LMH Pista aussehen
Isotta Fraschini hat Großes vor: Die Italiener planen den Einstieg in die Sportwagen-WM (FIA WEC). Dafür wird zusammen mit Michelotto Engineering ein Hypercar nach LMH-Regeln entwickelt. Das Tipo 6 LMH Competizione genannte Fahrzeug hat bereits zwei Testsessions (eine im April in Vallelunga und eine im Mai in Monza) absolviert. Das WEC-Debüt könnte womöglich beim Saisonfinale 2023 im November in Bahrain erfolgen.
Doch damit nicht genug: Denn Isotta Fraschini hat zudem auch entschieden, eine weitere Variante des Fahrzeuges aufzulegen. Diese wurde Tipo 6 LMH Pista getauft und soll für die Verwendung bei Track Days ausgelegt sein. Im Gegensatz zum Tipo 6 LMH Competizione (also das WEC-Auto) muss sich die Pista-Variante jedoch nicht an die FIA-WEC-Vorschriften halten und kann daher die Leistung seines 3,0-Liter-V6-Motors noch mehr entfalten. Außerdem kann beim Pista auch das WEC-Mindestgewicht von 1030 Kilogramm unterschritten werden.
In Zahlen soll das folgendes bedeuten: Das Überschreiten der Grenze von 1000 PS (Summe thermischer und elektrischer Motor) und das Absinken unter 1000 kg - somit wird die 1/1-Grenze des Gewichts-/Leistungsverhältnisses durchbrochen.
Der Tipo 6 LMH Pista feiert bereits am anstehenden Wochenende die Premiere und wird in Tarnlackierung beim Event der GT World Challenge Europe auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet zu sehen sein. Plan ist es, den Tipo 6 LMH Pista während der GT1 Sports Club-Sitzungen auf die Strecke zu schicken.
«Ich freue mich, dass diese Präsentation im Rahmen einer so bedeutenden Veranstaltung der SRO Motorsports Group meines Freundes Stéphane Ratel stattfindet, mit dem ich wichtige Sportereignisse geteilt habe», so Claudio Berro, Motorsportdirektor von Isotta Fraschini Milano. «Ich danke ihm für die Möglichkeit eines speziellen Szenarios für Hypercar-Besitzer.»