Valentino Rossi: Test im BMW-Hypercar im Oktober?
Hypercar: Der BMW M Hybrid V8
Zweifelsohne zählt Valentino Rossi zu den ganz großen Superstars im Motorsport. Neun WM-Titel konnte der «Doktor» auf zwei Rädern einfahren. 2022 wechselte er in den Automobilsport und brilliert auch dort. Rossi startet in der international so beliebten GT3-Klasse und tritt dabei zudem in verschiedenen Rennserien an: 2022 im Audi R8 LMS GT3 bzw. seit 2023 im BMW M4 GT3 in der GT World Challenge. Ab 2024 bestreitet er im M4 GT3 zusätzlich auch die Sportwagen-WM (FIA WEC). Zudem ist er seit 2023 Werksfahrer von BMW.
Wie der Motorradsport ist auch der Sportwagenbereich in verschiedene Kategorien unterteilt: Die GT3-Boliden sind (vom Grundsatz her) abgeleitet vom Serienauto - stellen aber nicht die Königsklasse dar. Das wird am Beispiel der Rundenzeit deutlich. Für die (große) 13,626 Kilometer lange Strecke in Le Mans brauchen die GT3 über vier Minuten. Schneller sind die LMP2. Das sind reine für den Rennsport entwickelte Prototypen, die Le Mans in grob 3:30 Minuten umrunden. Die Top-Klasse bilden die Hypercars - und die sind in Le Mans nochmals knapp zehn Sekunden flotter unterwegs.
Natürlich möchte ein Rennfahrer auch stets im schnellsten Auto sitzen. So auch Rossi. Bereits Ende 2023 testete der Italiener in Bahrain einen LMP2. Dabei schlug er sich richtig gut. Womöglich könnte im Herbst 2024 ein Test im Hypercar folgen. Das ist zumindest sein ganz großer Wunsch, wie Rossi beim Blick auf seine Zukunft verrät:
«Ich habe einen Dreijahresvertrag mit BMW und werde nächstes Jahr ein ähnliches Programm fahren mit der WEC und der GT World Challenge Endurance und einigen zusätzlichen Rennen wie den Sprint Cup in Misano. Dazu hoffe ich, dass wir im Oktober einen Test mit dem BMW-Hypercar machen. Aber der Plan ist weiterhin den M4 zu fahren.»
Ein Test im M Hybrid V8 getauften Hypercar von BMW wäre von der Theorie her recht leicht realisierbar - alleine schon beim Blick auf das Einsatzteam. Wie erwähnt ist Rossi seit 2022 im Automobilsport unterwegs. Seitdem startet er für das Team WRT von Vincent Vosse. Der belgische Rennstall betreut zusätzlich aber auch das BMW-Hypercar in der FIA WEC. Somit müsste Rossi bei einem möglichen Test des M Hybrid V8 also nicht einmal das Team wechseln.