Rennsteno zum WEC-Lauf in Spa
Rennstart im Zeichen der Nässe
Das Rennsteno wird während des Rennens live erstellt. Bitte den Browser zeitnah aktualisieren.
Vorstart: In Bereich Raidillon rutscht der JRM Honda in die Streckenbegrenzung. Das beschädigte Heck musste in der Boxengasse repariert werden. Jedoch schaffte die britische Mannschaft mit einer Energieleistung dem Wagen rechtzeitig zum Rennstart fertig zu stellen.
Rennstart: Alle vier Audi ziehen an der Spitze des Feldes davon. Tom Kristensen #2 und Lotterer #1 führen in den Bonanomi # 4 und Gene #3.
Der Morgan von Olivier Pla liegt in der LMP2 vorn. Darren Turner führt im Aston Martin die GTE-Klasse an.
00:06: Kristensen und Lotterer kämpfen um die Rennführung.
00:08: Lotterer übernimmt den Lead, nach einem kleinen Fehler von Kristensen in Bereich Pouhon.
00:12: Die privaten LMP1 fahren mit reichlich Sicherheitsabstand unter einander in der Reihenfolge #13 Bellicchi, #21 Kane, #15 Barguette, #17 Bourdais und #12 Jani hinter den dominierenden Audi her.
00:15: Turner im Aston hält sich souverän vor dem #77 Porsche von Marc Lieb und dem #71 Ferrari vom Bertolini.
00:18: Die allradgetriebenen Audi fahren auf nasser Stecke kontinuierlich 2 Sekunden schneller als die Schwesterwagen.
00:19: J. Martin im #25 ADR-Delta Oreca geht in der LMP2 vorbei am Morgan von Pla und führt die Klasse an
00:20: Lieb übernimmt die Spitze in der GTE. Der Ludwigsburger zeigt unter abtrocknender Strecke sein aussergewöhnliches Fahrkönnen, denn der Porsche ist das schnellste GTE-Auto auf der Strecke. Ihm folgt der GTE-Am Porsche von N. Armindo (#67 IMSA Performance).
00:28 Turner fährt in die Box. Das Team wechselt das Lenkrad, was auf Elektrikprobleme hindeutet.
00:35: Die Hybriden setzen sich immer weiter ab. Lotterer hat darüber hinaus schon 10 Sekunden auf den Wagen das Dänen Kristensen herausgefahren.
00:39: Bourdais dreht im DOME immer mehr auf. Mit persönlichen schnellsten Runden am laufenden Band kommt vor bis auf P6.
00:40: Der #44 Honda von S. Sarrazin fängt Feuer in der Boxengasse. Die Marshals reagieren prompt und löschen den Wagen.
00:43: Fred Makowiecki schliesst zum Porsche von Lieb auf und überholt ihn schliesslich.
00:45: Auf abtrocknender Strecke purzeln die Rundenzeiten immer weiter. Teilweise wird im Feld auch auf Intermediates bzw. geschnittene Slicks umgesattelt.
00:50: Die Runde der ersten Tankstopps bei den LMP ist in vollem Gange. Es fällt auf, dass die Diesel einige Runden länger als die Klassenkonkurrenz draussen bleiben können.
00:52: Die schnellste Rennrunde dreht Neel Jani im #12 Lola-Toyota. Der Schweizer hatte keine neue Walzen montiert bekommen.
00:54: Nach 23 Runden kommen die führenden Audi von Lotterer und Kristensen zum Stopp. Kristensen bekommt eine neue Fronthaube angeschraubt.
00:57: Auch die beiden Audi Ultra kommen rein. Gené geht sogar komplett auf Slicks. Kollege Bonanomi nimmt die angeschnittene Variante.
01:01: Durch den Haubenwechsel verliert Kristensen den zweiten Platz an Gene.
01:07: S. Ayari (#49 Pecom Oreca) ist nach den Stopps Leader in der LMP2. Hinter den Franzosen liegen B. Leinders (#35 Oak) und der Oreca von Martin.
01:12: Lieb führt nach den GTE-Stopps die Klasse wieder an. Die Ferrari von Melo und Fisichella (AF Corse) jagen den Porsche.
01:15: Stop und Go Strafe für den #13 Lola. Grund: Belicchi ging beim Rennstart zu früh aufs Gas.
01:22: Das Rennen beginnt sich langsam zu setzen. Die Position sind stabil bezogen. An der Spitze sind Lotterer und Gené ca.45 Sekunden getrennt.
01:30: Stop und Go Strafe für den #48 Oreca (Murphy). Es wurde der falsche Startfahrer benannt.
01:31: Der Oak LMP1 mit D. Kraihammer geht nun auch auf profillose Reifen.
01:35: Bei den führenden Audi schmilzt der Abstand auf 38 Sekunden. Gené macht einen super Job bei seinem Debüt im Ingolstädter Boliden.
01:36: Melo hat den zweitplatzierten Ferrari in die Reifenstapel; kann aber weiterfahren.
01:38: Bourdais im Dome klingelt die zweite Boxenstopprunde ein. Der Ex-Formel 1-Fahrer bleibt sitzen und absolviert somit einen dritten Stint.
01:40: Stop und Go Strafe für den #29 Lola. Grund zu schnell in der Boxengasse unterwegs gewesen.
01:42: Lotterer geht in die Box. Somit ist Gené bis zu seinem Stopp erstmals in Führung.
01:48: Bourdais und Heidfeld (#12 Lola) kämpfen um dem besten Platz hinter den Audi. Sensationeller Motorsport wird dabei geboten.
01:55: Mit Getriebeprobleme wird der Aston Martin offiziell zurückgezogen.
02:02: Ayari im Pecom Oreca verliert die Fronthaube auf der Strecke. In der Klasse führt zwischenzeitig wieder der ADR-Delta Oreca vom J. Martin.
02:03: Nachdem das erste Renndrittel absolviert ist, befinden sich nur noch die vier Audi innerhalb der Führungsrunde. #1 Tréluyer vor #3 Duval, 2 McNish und #4 Jarvis.
02:07: Der Signatech Oreca #26 mit P. Ragues am Steuer ist nur noch mit drei Rädern unterwegs. Als der Wagen in der Boxengasse ankommt, wird er direkt in die Garage zur Begutachtung geschoben.
02:12: Update vom erfahrenen belgischen Wetterfrosch: Es wird nicht mehr zu regnen beginnen.
02:20: Duval im Windschatten von Tréluyer: Auf dem Weg zu Le Combes wurde es im Verkehr richtig eng. Beide Audi überrundeten drei Mitbewerber auf einen Zug. Glücklicherweise waren alle involvierten Fahrer hoch konzentriert, so dass eine Kollision vermieden werden konnte. Beim nächsten Umlauf geht Duval dann aber im La Source am e-tron seines Landsmanns vorbei.
02:30: Die Hybrid-Audi haben einen um zwei Liter kleineren Tank als die Ultra-Wagen. Es zeigt sich, dass dieser Zustand Auswirkungen auf die Stoppstrategie hat. Die Ultras können kontinuierlich etwas länger draussen bleiben.
02:38: In der LMP2 hat Gaststarter Jota mit dem Zytek inzwischen die Führung übernommen.
02:44: Der #32 Lola von K. Weeda fabriziert einen publikumswirksamen Dreher direkt vor der Tribüne bei La Source. ... dankender Applaus von den Rängen.
02:48: Trotz der offensichtlichen Entspannung an der Spitze bewegt McNish den drittplatzierten #2 Audi am Limit. Ein Ausrutscher nach Streckenabschnitt Fagnes geht bis ins Kiesbett. Der Schotte verliert ca. 7 Sekunden dabei.
02:53: Quick Nick Heidfeld kollidiert mit der #50 Corvette, woraufhin beide Fahrzeuge sich ins Kiesbett drehen. Sowohl der Lola als auch das Muscle-Car können aber unbeeindruckt das Rennen fortsetzen. Heidfeld wird von Renneiter Freitas dafür jedoch mit einer Verwarnung bedacht.
03:00: Rennhalbzeit in Spa: Zeit für ein kleines Zwischenfazit. Audi dominiert erwartungsgemäss das Geschehen an der Spitze. Keines der Privatteams hat auch nur annähernd eine Chance gegen die Selbstzünder. Grosse spannungserzeugende Aufreger blieben bisher aus. Dome, Honda und Lola sind auf Augenhöhe. In der LMP2-Klasse steht der Rennausgang in den Sternen. Bei den GTE läuft alles für den Felbermayr-Porsche von Lieb/Lietz.
03:10: Nach einer Mammut-Fahrzeit kehrt Sébastien Bourdais in die Box zurück. Mächtig verschwitzt übergibt er den Dome-Judd an Mitstreiter Minassian, der den Wagen bis ins Ziel fahren soll. Zur Freude des eisernen Henri absolviert man ein bisher problemfreies Rennen. Le Mans kann also kommen.
03:21: Nächster Stop and Go Kandidat ist der #58 Luxury Ferrari. Grund war eine Berührung mit dem #3 Audi zuvor
03:25: Kollision in La Source: Der Pecom Lola #49 von Perez Companc und der Krohn Ferrari von Chef Tracy Krohn himself verhaken sich und können nicht ohne weiteres von der Strecke geschoben werden. Damit für die Marshals eine sichere Bergung möglich ist, wird das Safety-Car herausgeschickt.
03:30: Viele Teams nutzen der Neutralisierung für einen Boxenstopp. Das Erwischen einer grünen Ampel beim Boxenausgang gleicht einer von Zufall beeinflussten Glücksache. Schnell sind hart erkämpfte Sekunden verloren.
03:36: Die «6 Stunden von Spa» sind wieder freigegeben. Dass weiterhin alle vier Audi in Front liegen, muss eigentlich nicht wirklich erwähnt werden. Dahinter reihen sich der #12 Lola, der #21 Honda sowie der #17 Dome ein. In der LMP2 führt immer noch der Jota Zytek von S. Hancock vor dem ADR-Delta Oreca von T. Graves. Lieb/Lietz im #77 Porsche dominieren weiterhin die GTE.
03:41: Nächster Crash auf der Strecke: Im Bereich Eau Rouge schlägt der Norma-Judd #43 von P. Haezebrouck seitwärts in die Reifenstapel ein. Mit Hilfe der Streckenposten kann der Fahrer seinem Wrack entsteigen. So wie es auf den ersten Blick wirkt, blieb er wohl einigermassen unverletzt. Erneut muss der Fahrer des Safety-Cars zur Tat schreiten. Die Aufräumarbeiten werden sicher etwas Zeit benötigen.
03:55: Restart: Gerade als wieder die grüne Fahne geschwenkt wird, geht der Pescarolo Dome in die Box zum Service. Nicht das beste Timing des franko-japanischen Jointventures.
04:00: SPEEDWEEK bittet die Unterbrechung zu entschuldigen. Der Internet Zugang im Pressesaal hatte vorübergehend den Dienst quittiert.
04:00: Nächste Stop and Go. Dieses Mal muss der in der LMP2 führende Zytek für 30 Sekunden in die Box kommen. Auch er war zu schnell in der Boxengasse unterwegs. Somit bleibt das Rennen in der kleinen Klasse weiterhin spannend. Der ADR-Delta Oreca übernimmt somit wieder die Führung.
04:03: Teaminternes Duell im Audi-Lager: M. Bonanomi bremst D. Capello aus und übernimmt dadurch den dritten Platz in Klassement.
04:16: Nach erfolgter notdürftiger Reparatur war der Pecom Lola #49 wieder auf die Strecke gebracht worden. Jedoch versagte ein Teil des Klebebands den Dienst, so dass es zu Schleif-Erscheinungen mit Rauchentwicklung im vorderen linken Radhaus kam. Ein weiterer unplanmässiger Halt war folglich unumgänglich.
04:30: Der Jota Zytek von S. Hancock holt sich die Klassenführung in der LMP2 zurück.
04:31: Der Dome verlangsamte plötzlich deutlich das Tempo. Doch im Pescarolo-Lager blieben die Hände trocken. Nach wenigen Kurven konnte Nic Minassian wieder zu altem Tempo zurückfinden.
04:33: Jordan Tresson dreht den #23 Signatech Oreca bei Blanchimont von der Strecke.
04:35: Romain Dumas steuert im führenden #3 Auto die Box zum wohl vorletzten Stopp an.
04:38: Durch unterschiedliche Boxenstrategien liegt zwischenzeitig der AF Corse Ferrari von G. Bruni in der GTE in Front.
04:45: Der Dome wird im die Garage geschoben. Eine Reparatur im hinteren Fahrzeugbereich bringt den Wagen um ein gutes Ergebnis. Währenddessen kam der #23 Signatech Nissan in der Einfahrt zu Boxengasse zum stillstand. Die Streckenposten versuchen eifrigst die Bahn wieder frei zu bekommen.
04:49: Lietz ist schneller unterwegs als der jetzt wieder zweitplatzierte Bruni. Den Rennsieg wird aber über die Strategie entschieden. Lieb/Lietz werden nochmals reinkommen müssen. Der Ferrari wohl nicht mehr.
04:52: Dumas hat nun auch den drittplatzierten Audi von M. Bonanomi überrundet.
05:00: Der Dome kommt wieder auf die Strecke zurück. Über Platz zehn in der Klasse (von zehn gestarteten Fahrzeugen) wird man nicht mehr hinaus kommen.
05:01: Zwischen Rennsieg und dem zweiten Platz liegen ca. 40 Sekunden. Erlebt die Sportwagen-Welt in genau einer Stunde doch noch den ersten LMP-Hybrid-Sieg, oder spart sich Audi diese Lorbeeren bis zum Klassiker an der Sarthe auf ?
05:14: Wieder Führungswechsel in der LMP2. Auch bei den kleinen Prototypen gibt es einen Strategiekrimi um den Rennsieg.
05:16: Kurz nachdem er seinen letzten Stopp absolviert hatte, verbremst sich M. Fässler in Le Combes. Ohne Probleme kann er aber wieder auf die Strecke zurück kehren.
05:17: In Stavelot schmeisst R. van der Zande seinen #31 Lola in die Leitplanken und beendet damit sein Rennen vorzeitig.
05:30: Auch D. Capello besucht im #2 Audi kurzzeitig das Kiesbett.
05:36: Fässler kommt doch nochmals zum Stopp rein. Hinten gab es einen platten Reifen. Position zwei konnte aber gehalten werden.
05:45: Auch beim #4 Audi von Jarvis werden nochmals die Reifen gewechselt. Somit übernimmt D. Capello den dritten Platz.
05:53: Nur noch 4,5 Sekunden zwischen Lietz und Bruni in der GTE.
05:54: Nun noch ein Reifenwechsel bei Audi. Dieses Mal beim #2 Wagen von Capello.
05:55: Stop and Go für Capello.
05:56: Boxenstopp für den führenden LMP2 von ADR-Delta. Die Führung ist somit weg.
05:58: Nur noch 1,2 Sekunden Abstand in der GTE zwischen Lietz und Bruni.
06:00: Zieleinlauf in Spa: Audi schafft den Vierfachsieg. Trotz wenig Rennspannung, spricht das Ergebnis für die aussergewöhnlich starke und solide Leistung der Werksmannschaft. Vier Fahrzeuge muss man erst einmal über sechs Stunden fast problemfrei durch den Verkehr bekommen.
Dumas/Duval/Gené siegen im R18 ultra vor dem Hybrid-Wagen der LM-Sieger Fässler/Lotterer/Tréluyer. Der Rebellion-Lola von Heidfeld/Prost/Jani wird bestplatzierter Privatwagen.
Die LMP2-Klasse geht letztendlich doch an den Jota Zytek von Dolan/Hancock. In der GTE retten Lieb/Lietz den Klassensieg knapp vor dem Ferrari von Bruni/Fisichella. Durch den Sieg in der Amateurwertung des IMSA Performance-Wagens von Armindo/Narac/Pons, kann in Zuffenhausen doppelt gejubelt werden.