Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Porsche LMP1-Einsatz erfolgt aus Weissach

Von Oliver Runschke
Die Porsche-Werksfahrer 2013

Die Porsche-Werksfahrer 2013

Porsche verzichtet auf externes Einsatzteam beim neuen LMP1, Werksfahrerkader bleibt 2013 unverändert.

Porsche hat auf der «Night of the Champion» am Samstagabend weitere Details zum LMP1-Programm für die WEC 2014 verkündet. Der Porsche LMP1 wird Mitte 2013 erstmals rollen, die kompletten Einsätze in der Langstrecken-WM werden 2014 von einem Werksteam durchgeführt, das aus Weissach aus operiert. Nachdem Porsche im kommenden Jahr bereits mit zwei von einem Werksteam eingesetzten 911 RSR in der GT-Klasse der WEC-Klasse startet, war dieser Schritt vorhersehbar. Damit geht Porsche einen anderen Weg als Audi und Toyota, deren LMP1-Einsätze von externen Teams (Joest Racing und Oreca) durchgeführt werden. Eigens für das LMP1-Projekt wurde in Weissach eine neue Halle sowie ein neues Bürogebäude errichtet.

Für den LMP1-Einsatz wird die Motorsportabteilung umstrukturiert. Der LMP1 wird von einer eigenen Hauptabteilung unter Leitung des früheren BMW-Formel-1-Manns Fritz Enzinger eingesetzt.

Auf der Motorsport-Jahresabschlussfeier ging Wolfgang Hatz, Vorstand für Forschung und Entwicklung bei Porsche, auch auf das GT-Engagement von Porsche ein. Hatz stellt sich gegen die von der FIA und ACO zukünftig geplante einheitliche GT-Klasse, die eine Verschmelzung von GTE und GT3-Klasse vorsieht und plädierte für die Beibehaltung von einer Zweiklassengesellschaft für Werkssport und Privatteams nach aktuellen Muster: «Im Werkssport muss sich das Reglement auf die Technik stützen, im Kundensport ist hingegen eine stärkere Angleichung der Kräfteverhältnisse durch die Balance of Performance legitim.»

Während der neue 991 RSR im kommenden Jahr dem Werksteam vorbehalten bleibt, erhält der 997 GT3 nach drei Dienstjahren eine grössere Modelpflege. Der GT3-Bolide von Porsche bekommt im kommenden Jahr eine überarbeitete Vorderachse und Aerodynamik verpasst.

Keine Änderung gibt es im Werksfahrerkader. Alle neun Werkspiloten (Marc Lieb, Richard Lietz, Jörg Bergmeister, Patrick Long, Timo Bernhard, Romain Dumas, Wolf Henzler, Marco Holzer, Patrick Pilet) bleiben an Bord.

In den Genuss eines Porsche-Förderprogramms kommt Jean-Karl Vernay, amtierender Champions des französischen Carrera Cups. Der Franzose setzte sich in einem internationalen Shoot-Out gegen Spitzenpiloten aus anderen nationalen Carrera-Cups durch und erhält für Starts im Porsche Supercup im kommenden Jahr eine Fördersumme von 200.000 Euro.

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