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Porsche: Hülkenberg-Kollegen noch offen, GT bestätigt

Von Oliver Runschke
Van Lagen gewinnt den Porsche-Sportpokal 2015

Van Lagen gewinnt den Porsche-Sportpokal 2015

Porsche hat die beiden Fahrer neben Nico Hülkenberg für den dritten 919 Hybrid bei den 24h von Le Mans noch nicht bestätigt, dafür allerdings eine weitere Saison mit dem 911 RSR in der WEC.

Auf die spannendste Frage des Abends gab es bei der Porsche Jahresabschlussfeier in Weissach keine Antwort: Wer neben Nico Hülkenberg den dritten Porsche 919 bei den 24h von Le Mans fährt ist weiter offen. Porsche hat für den dritten LMP1, der 2015 nur in Spa und Le Mans starten, noch keine weiteren Fahrer bestätigt, auch nicht aus dem eigenen GT-Lager. Für 2015 kündigte Porsche nur eine tiefgreifende Evolution des 919 an, der in allen Bereichen optimiert wird.

Dafür gab es erfreuliche News im GT-Lager: Das Porsche Team Manthey wird im kommenden Jahr in der dritten Saison in Folge mit dem 911 RSR an der FIA WEC teilnehmen. Bei den Fahrern gibt es allerdings Platzwechsel. Richard Lietz kommt wieder Vollzeit zurück in die WEC und startet anstelle von Jörg Bergmeister nun mit Michael Christensen, der erstmals in der WEC fährt. Bergmeister wechselt in die United SportsCar Championship. Eine gute Situation für beide, denn Bergmeister wurde mit der WEC nie richtig warm und Lietz reichte eine Saison in den USA. Den zweiten Elfer teilen sich die Franzosen Frederic Makowiecki und Patrick Pilet, die schon in der zweiten Saisonhälfte zusammen fuhren. Aus den Fahrerpaarungen lassen sich aber keine Rückschlüsse ziehen, ob einer der GT-Piloten noch im LMP1-Programm landet. «Die endgültigen Fahrerzusammenstellungen hängen davon ab, wer aus den Reihen der amtierenden GT-Piloten in unser drittes LMP1-Auto aufsteigen wird», sagte Porsche Entwicklungsvorstand Wolfgang Hatz.

Personell gibt es im GT-Kader eine Veränderung: Supercup-Champion Earl Bamber wird erwartungsgemäß zum Werksfahrer befördert und übernimmt den Platz von Marco Holzer. Bamber startet in der USC gemeinsam mit Bergmeister, in Daytona ergänzt Frederic Makowiecki das Duo. Den zweiten Elfer teilen sich in Daytona Nick Tandy, Patrick Pilet und LMP1-Pilot Marc Lieb, der für ein Rennen zurück im GTE ist. Die genauen Fahrerkombinationen für die USC nach Daytona sind allerdings noch offen.

Das Porsche-Juniorprogramm wird im kommenden Jahr kleiner, nur noch Sven Müller und Connor de Philip zählen zum Nachwuchskader. Klaus Bachler und Alex Riberas scheiden nach drei Jahren aus.

Den prestigeträchtigen Porsche-Cup für den besten Privatfahrer gewann Jaap van Lagen, der zweite Niederländer nach dem ersten Preisträger, Gijs van Lennep, im Jahr 1970. In Weissach konnte Jaap van Lagen den Traditionspokal aus den Händen von Dr. Wolfgang Porsche, dem Aufsichtsrat der Porsche AG entgegennehmen. Zusätzlich erhält van Lagen einen neuen Porsche 911 Carrera S im Wert von über 120.000 Euro. Der Zweitplatzierte Matteo Beretta kann sich über ein Preisgeld von 30.000 Euro freuen, Christian Ried gewinnt als Dritter 25.000 Euro. Van Lagen sammelte die Punkte für den Sportpokal im Wesentlichen durch seinen Vizetitel im ADAC GT Masters.

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