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Neu in der WEC 2015: Quali, Klassen, Reifen

Von Oliver Runschke
Die Anzahl der Reifensätze wird limitiert

Die Anzahl der Reifensätze wird limitiert

Das Quali-Format wird ebenso vereinfacht wie die Klassenstruktur, in der Top-Klasse LMP1 werden Reifen gespart: Im sportlichen Reglement der FIA WEC gibt es 2015 einige Änderungen.

Die Sportwagen-WM FIA WEC schafft ihr undurchsichtiges Qualifyingformat ab dem kommenden Jahr ab. In den beiden vergangenen Jahren wurde die Startaufstellung nach der Durchschnittszeit der jeweils zwei schnellsten Runden von je zwei Fahrern ermittelt. Das Format war selbst unter Hinzunahme sämtlicher Zeitnahmemonitore an der Strecke nur schwer durchschaubar und für Fans auf der Tribüne überhaupt nicht mehr nachzuvollziehen. Ab 2015 wird dieses Format vereinfacht: Addiert werden nur noch die Bestzeiten von zwei Fahrern, das ergibt dann die Startaufstellung.

Eine weitere Vereinfachung: Anstatt der LMP1-H-Klasse für Werksteam mit Hybridtechnik und der LMP1-L (Light) für Privatteams gibt es im kommenden Jahr nur noch die LMP1-Klasse. Für Privatteam mit LMP1 ohne Hybridtechnik wird weiterhin eine eigene Wertung geben. 

In der LMP1-Klasse heisst es dazu im kommenden Jahr Reifen sparen. Mit Ausnahme der Rennen in Bahrain und Shanghai sind bei einem 6-Stunden-Rennen nur noch sechs Reifensätze erlaubt. Bisher verbrauchten die LMP1-Werksteam über eine 6-Stunden-Distanz im Schnitt sieben Reifensätze, im kommenden Jahr muss also mindestens ein Doppelstint auf einem Reifensatz gefahren werden. Aufgrund der Temperaturen und Streckenbedingungen sind in China und Bahrain maximal acht Sätze erlaubt. Im freien Training dürfen auf allen Strecken nur noch vier neue Sätze gefahren werden. In der GTE-Pro und Am-Klasse gibt es die gleiche Beschränkung, LMP2-Team müssen wie bisher im Rennen mit vier Sätzen auskommen. 

Der FIA-Weltrat hat diese Reglementänderungen auf einer Sitzung in Doha Anfang Dezember bereits ratifiziert.

Darüber hinaus sieht der Reglemententwurf weitere Änderungen und Ergänzungen vor, die aber erst noch vom FIA-Weltrat auf seiner nächsten Sitzung am 20. März abgesegnet werden müssen. Dazu zählen Anpassungen bei den Fahrtzeiten, die Beschränkung auf fünf Motoren/Saison in der LMP1-Klasse, Beschränkung der Testtage sowie des technischen Personals an der Rennstrecke und ein Rookie-Test für Nachwuchsfahrer.

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