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Marc Gené (Nissan): «Hoffe wir sind konkurrenzfähig»

Von Oliver Runschke
Gené hofft in erster Linie auf gute Zuverlässigkeit des Nissan

Gené hofft in erster Linie auf gute Zuverlässigkeit des Nissan

Marc Gené ist der erste bestätigte Fahrer für den neuen LMP1-Nissan. «Die Zielflagge zu sehen wäre schon eine bemerkenswerte Leistung», sagt der Spanier.

Nissan hat den neuen GT-R Nismo präsentiert, in Sachen Fahrer machen es die Japaner aber weiterhin spannend. Nur Marc Gené wurde bisher als Fahrer bestätigt. Der Spanier ist eine gute Wahl: Er hat mit acht Starts reichlich Erfahrung in Le Mans, das Rennen 2009 mit Peugeot gewonnen und in vergangenen Jahr als Loic-Duval-Ersatzmann nicht wenige in Staunen versetzt. Gené hat aktuelle Erfahrung mit Hybrid-LMP1 und war neun Jahre Ferrari-Formel-1-Testfahrer, mehr Erfahrung kann man sich nicht einkaufen. Während viele Fahrer dem Nissan-Programm aufgrund der unkonventionellen Technik und der nur zwei Jahre angelegten Dauer eher skeptisch entgegenstehen, ist es für den Spanier optimal, denn dort kann er sich den Spätherbst seiner Karriere versilbern lassen.

Bei den bisherigen Tests des GT-R LM Nismo auf einem Nissan-Testgelände in Arizona und auf der Grand-Prix-Strecke von Austin sassen auch Michael Krumm und GT-Academy-Absolvent und GP3-Rennsieger Jann Mardenborough hinter dem Steuer. Während Krumm bereits an anderer Stelle Renneinsätze ausgeschlossen hat, gilt Mardenborough als gesetzt. Weiterer heisser Kandidat ist Oliver Pla. Ein Faktor bei der Fahrerwahl dürfte auch die Grösse der Fahrer spielen, denn aufgrund des Frontmotor-Konzepts sind die Platzverhältnisse im Nissan-Cockpit nicht üppig. Nissan Nismo-Marketingchef Darren Cox flachst im Interview mit Radio Le Mans: «Ein deutsches Magazin hat in einem nicht gerade korrekten Artikel die Namen unserer neun Fahrer genannt. Leider waren davon nur drei richtig. Und das sind die Drei, auf die ohnehin jeder alleine kommt.»

Derweil berichtet Gené von seinen ersten Erfahrungen mit dem Nissan: «Ich mag das sehr aggressive Design des Autos. Es ist das Resultat eines wohl durchdachten Konzepts und anders als alles, was wir bisher in Le Mans gesehen haben. Schon in meinen ersten Runden habe ich mich wohl gefühlt. Der Motor hat viel Power und die hohe Effizienz der Aerodynamik war deutlich spürbar.»

Die Erwartungen von Gené sind in der ersten Saison aber noch verhalten. «In diesem Jahr sollten wir uns darauf konzentrieren das Auto kennen zu lernen und bei jedem Mal, bei dem wir auf die Strecke gehen, zum Testen oder Rennen fahren, zu verbessern. Die Zielflagge zu sehen wäre schon eine bemerkswerte Leistung. Ich hoffe wir können zeigen, dass wir konkurrenzfähig sind, besonders in Le Mans.»

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