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Davidson (Toyota): Setze mein Geld auf Audi

Von Oliver Runschke
Der Speed der Toyota gibt weiter Rätsel auf

Der Speed der Toyota gibt weiter Rätsel auf

Sportwagen-Weltmeister Anthony Davidson glaubt an einen Audi-Sieg in Silverstone. Was kann Toyota im Rennen zeigen?

Toyota gibt nicht nur der Konkurrenz in Silverstone Rätsel auf. Wie schnell sind die Weltmeister wirklich? Beim offiziellen Vortest in Le Castellet hat Toyota nicht viel gezeigt und in Silverstone lagen die TS040 im freien Training und im Qualifying hinter der deutschen Konkurrenz von Audi und Toyota. In das Rennen starteten die beiden TS040 von den Positionen vier (#1, Davidson/Buemi/Nakajima) und sechs (#2, Wurz/Sarrazin/Conway).

Trotz der Dominanz von Porsche im Qualifying glaubt Weltmeister Anthony Davidson, dass im Rennen kein Weg an den Audi vorbeiführen wird: «Porsche ist schnell über eine Runde, durch ihr technisches Konzept sind sie in diesem Jahr im Qualifying nicht zuschlagen und durch das veränderte Qualifyingsystem bekommen sie nun auch noch eine zusätzliche Unterstützung durch die Regeln. Eigentlich kann man Porsche jetzt schon den Pole-Pokal für den Rest der Saison aushändigen, sie werden kaum zu schlagen sein. Aber für mich ist o.k., solange wir nach den Rennen vorn stehen. Für das Rennen morgen setzte ich aber mein Geld auf Audi. Sie waren schon im vergangenen Jahr hier sehr stark und habe im Training gute Dauerläufe gezeigt. Audi muss allerdings im Rennen auch erst an den Porsche vorbei.»

Wo steht denn Toyota in Silverstone? Davidson: «Die Strecke kommt uns hier nicht unbedingt entgegen. Unser Hybridsystem verlangt harte Bremsmanöver, damit wir unseren Energiespeicher füllen können und in Silverstone wird schlicht und einfach zu wenig gebremst. Damit können wir weniger Hybridenergie aufnehmen und nutzen als auf anderen Strecken.»

Toyota-Technikchef Pascal Vasselon zeigt sich nicht beunruhigt, muss aber schon theoretische Werte bemühen, um eine gute Performance zu argumentieren: «Heute haben wir genau das gesehen, was wir uns nach dem gestrigen Tag erhofft haben und das kommt nicht häufig vor. Nach dem freien Training wussten wir, das unsere Startnummer #1 konkurrenzfähig ist, mit der Startnummer #2 hatten wir allerdings noch so unsere Probleme. Wir sind genau da, wo wir es erwartet haben. Die Spitze liegt abgesehen vom Ausreisser an der Spitze sehr eng zusammen, es ist sehr ähnlich wie im vergangenen Jahr. Wenn man sich die theoretische Bestzeiten anschaut, liegen wir direkt hinter dem schnellsten Porsche. Wenn man es genau analysiert, liegen wir von den Rundenzeiten sogar vor dem zweiten Porsche und das überrascht uns. Wir hätten gedacht, dass beide Porsche im Qualifying einfach unerreichbar sind. Vor einem Porsche zu stehen ist ein gutes Omen für das Rennen.»

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